Aus der Max-Planck-Forschung: 3D-Modell der Leber verbessert Diagnose

Gewebeveränderungen auf der Spur

Die nicht-alkoholische Fettleber ist in den Industrieländern eine der häufigsten chronischen Lebererkrankungen. Die histologische Analyse des Lebergewebes ist die einzige anerkannte Methode zur Diagnose und Abgrenzung verschiedener Stadien der Erkrankung. Die herkömmliche Histologie liefert jedoch nur zweidimensionale Bilder des Lebergewebes in niedriger Auflösung und vernachlässigt potenziell wichtige dreidimensionale strukturelle Veränderungen. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden und des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden haben nun zusammen mit Kollegen der Technischen Universität Dresden dreidimensionale geometrische und funktionelle Modelle des menschlichen Lebergewebes für verschiedene Stadien der Erkrankung erstellt, die neue krankheitsbedingte Gewebeveränderungen sichtbar machen.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützte am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden die Forschungsarbeit von Eugene W. Myers.

© MPI-CBG/ Segovia-Miranda et al.

Aus der Max-Planck-Forschung: 3D-Modell der Leber verbessert Diagnose