Aus der Max-Planck-Forschung: Die ganze Affenbande auf Kurs

Das Sozialleben von Pavianen ist weniger hierarchisch als gedacht

Paviane durchstreifen in großen Gruppen die Savanne auf der Suche nach Nahrung. Meg Crofoot, Direktorin am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz, hat in Kenia eine Horde Anubispaviane fast ein Jahrzehnt lang beobachtet. Sie will verstehen, was die Gemeinschaft zusammenhält.

2012 bestückten Meg Crofoot und ihr Team (u.a. Iain Couzin) 25 Paviane einer Horde mit GPS-Halsbändern. Sie waren damit die Ersten, die diese Technik bei sozialen Affen einsetzten. Die Halsbänder, die wochenlang einen GPS-Punkt pro Sekunde aufzeichneten, haben eine schwindel­erregende Menge an Daten geliefert. Die Messungen haben neue Erkenntnisse über die Abhängigkeiten innerhalb der Paviangesellschaften produziert.

Lesen Sie hier, wie sich das, was ein Pavian macht, auf das Verhalten eines Artgenossen auswirkt und wie die Wechselwirkungen zwischen den Tieren die Entscheidungen der anderen Gruppenmitglieder beeinflussen.

Sowohl die Forschungsarbeit von Meg Crofoot als auch von Iain Couzin wurde von der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt.

Bild: © Kathy West (Tansania)