Aus der Max-Planck-Forschung: Einzigartiger Blick auf Saturns Ravioli-Monde

Die meisten der 62 Saturnmonde kreisen in großem Abstand außerhalb des Hauptringsystems um ihren Riesenplaneten. Nur etwas mehr als eine Handvoll kleiner, unregelmäßig geformter Körper, so genannte Ringmonde, bilden eine Ausnahme. In den letzten Monaten der NASA-Mission Cassini gelang der gleichnamigen Raumsonde der bisher genaueste Blick auf fünf dieser bizarren, zum Teil Ravioli-förmigen Körper und ihre Umgebung. Die Ergebnisse der Messungen präsentierte ein Forscherteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen Mitte April in der Fachzeitschrift Science. Form, Dichte, Oberflächenbeschaffenheit und -zusammensetzung sowie die Verteilung geladener Teilchen in der Umgebung erlauben Rückschlüsse auf die Entstehungsgeschichte der Ringmonde. Messungen der geladenen Teilchen in der Umgebung der Monde ergab eine Überraschung: eine stark begrenzte Ansammlung hochenergetischer Elektronen, die im Bereich des F-Rings einen bisher unbekannten Mikrostrahlungsgürtel bilden.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützte am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen Direktor Sami K. Solanki und sein Projekt zur Erforschung des Magnetfeldes in der Sonnenatmosphäre mit höchster räumlicher Auflösung.

Aus der Max-Planck-Forschung: Einzigartiger Blick auf Saturns Ravioli-Monde

Bild: © NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute