Aus der Max-Planck-Forschung: Embryonalentwicklung in der Petrischale

3D-Zellkulturtechnik kann Mausembryonen ersetzen

Werden Stammzellen von Mäusen in einem speziellen Gel kultiviert, wachsen Strukturen heran, die einem Teil des Embryos ähneln. Ein Forschungsteam um die beiden Direktoren Bernhard G. Herrmann und Alexander Meissner am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin zeigt hier, wie aus kugeligen Zellhaufen innerhalb von fünf Tagen Gebilde mit Anlagen für Nerven-, Knochen-, Knorpel- und Muskelgewebe heranwachsen. Damit könnte zukünftig etwa die Wirkung pharmakologischer Wirkstoffe effektiver untersucht werden – und in einer Breite, die in lebenden Organismen nicht möglich wäre.

Die Forschungsarbeit von Alexander Meissner wurde von der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt.

© Dennis Schifferl, Adriano Bolondi, Polly Burton, Jesse Veenvliet – MPI für molekulare Genetik