Aus der Max-Planck-Forschung: Expedition zum Sonnenfeuer

Ein neues Kapitel in der Erforschung unseres Zentralgestirns

Am 10.02.2020 ist die Sonnenmission Solar Orbiter ins All gestartet. Ausgerüstet mit zehn wissenschaftlichen Instrumenten, wagt sich die Sonde der europäischen Raumfahrtagentur ESA in den kommenden Jahren bis auf 42 Millionen Kilometer an unser Zentralgestirn heran. Das ist nur wenig mehr als ein Viertel des Abstandes zwischen Sonne und Erde. Zudem verlässt Solar Orbiter die Bahnebene der Erde und blickt dabei erstmals auf die Pole des Sterns. Durch das Zusammenspiel aus neuartiger Flugbahn und leistungsstarker Instrumentierung wird der Späher den bisher umfassendsten Blick auf die Sonne werfen – vom Entstehungsort der Magnetfelder tief im Innern bis zum Sonnenwind, dem stetigen solaren Teilchenstrom.

Sami K. Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen, und sein Team schicken Hardware für vier Instrumente mit auf die Reise zum Feuerball. Hier erklärt Sami K. Solanki die Besonderheiten von Solar Orbiter.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützte das Projekt Sunrise II von Sami K. Solanki zur Erforschung des Magnetfeldes in der Sonnenatmosphäre durch ein ballongetragenes Sonnenobservatorium. Ein dritter Flug des Observatoriums ist bereits in Planung.

Bild: © Pink Chocolate Photoagentur

Aus der Max-Planck-Forschung: Expedition zum Sonnenfeuer