Aus der Max-Planck-Forschung: Künstliche Intelligenz lernt Nervenzellen am Aussehen zu erkennen

Ein ungewöhnliches Training

Das Gehirn besteht aus zirka 86 Milliarden Nervenzellen und etwa genauso vielen Gliazellen. Dazu kommen an die 100 Billionen Verbindungen, allein zwischen den Nervenzellen. Während die Kartierung aller Verbindungen eines menschlichen Gehirns außer Reichweite bleibt, haben Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried begonnen, das Problem im Kleinen anzugehen. Sie trainieren künstliche neuronale Netze darauf, das Gehirn zu kartieren. Durch die Entwicklung der Serienschnitt-Rasterelektronenmikroskopie können mittlerweile alle Zellen und Verbindungen eines Gehirnbereichs automatisiert erfasst und in einem dreidimensionalen Bild dargestellt werden.

Das MaxLab an den Martinsrieder Max-Planck-Instituten für Neurobiologie und für Biochemie, das naturwissenschaftliche Kurse für Kinder und Jugendliche anbietet, wird von der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt. Außerdem fördert die Max-Planck-Förderstiftung eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Biochemie zu mikroskopischen Verfahren, die bei der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen eingesetzt werden können.

Bild: © MPI für Neurobiologie / Kuhl

Aus der Max-Planck-Forschung: Künstliche Intelligenz lernt Nervenzellen am Aussehen zu erkennen