Aus der Max-Planck-Forschung: Nanopartikel für die Parkinsontherapie

Wie sich Nervenzellen im Gehirn über Nanoelektroden drahtlos stimulieren lassen

Die Behandlung der Parkinson-Krankheit könnte künftig in eine neue Dimension vorstoßen. Ein Team um Forschende des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart hat in Mäusen gezeigt, dass sich Nervenzellen im Gehirn über Nanoelektroden drahtlos stimulieren lassen. Bislang implantieren Ärztinnen und Ärzte Parkinsonpatienten zentimeterlange Elektroden für die tiefe Hirnstimulation. Das ist mit einer größeren neurochirurgischen Operation verbunden. Die Nanopartikel, die das Stuttgarter Team nun als Elektroden getestet hat, ließen sich dagegen bei einem vergleichsweise kleinen Eingriff in die entsprechenden Hirnregionen injizieren. Vor ersten klinischen Studien zu der neuen Behandlungsmethode müssen zwar noch Fragen zur Verträglichkeit und Langzeitstabilität der Partikel geklärt werden. Metin Sitti, Direktor der Abteilung für Physische Intelligenz am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, verspricht sich jedoch viel von der Forschung.

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Am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart wurde/wird die Forschung von Metin Sitti, Katherine Kuchenbecker und Christoph Keplinger von der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt.

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