Aus der Max-Planck-Forschung: Psychologischer Trick überbrückt Geschlechterdifferenz

Frauen sind in der Gesellschaft immer noch benachteiligt, vor allem im Beruf: Sie werden häufig schlechter bezahlt als Männer und haben es schwerer, wenn sie Karriere machen wollen. Ein Grund dafür dürfte das weniger ausgeprägte Konkurrenzdenken von Frauen sein. In einem Versuch hat Matthias Sutter, Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, gemeinsam mit Kollegen der Universität Innsbruck nun gezeigt, dass dieser Unterschied mithilfe des sogenannten Priming deutlich verringert werden kann. Bei der einfachen psychologischen Methode werden persönliche Erlebnisse ins Gedächtnis gerufen. Studienteilnehmer, die sich eine Begebenheit vor Augen geführt hatten, in der sie Einfluss hatten, zeigten signifikant eine andere Bereitschaft, in Wettbewerbssituationen einzutreten als die Vergleichsgruppe.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt die Forschungsarbeit von Matthias Sutter am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn.

Psychologischer Trick überbrückt Geschlechterdifferenz

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