Aus der Max-Planck-Forschung: Schimpansen erkennen Artgenossen am Geruch

Primaten, uns Menschen eingeschlossen, verlassen sich normalerweise auf ihre Augen, weil sie über einen vergleichsweise schlechten Geruchssinn verfügen. Freilebende Schimpansen riechen auf ihren territorialen Streifzügen jedoch auch am Boden und an der Vegetation. Trotzdem ist der Geruchssinn bei Menschenaffen bisher kaum erforscht. Ein internationales Forschungsteam der Universität Leipzig, des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der Durham University in Großbritannien hat nun in Verhaltensstudien im Zoo Leipzig herausgefunden, dass Schimpansen hauptsächlich ihren Geruchssinn nutzen, um neue Dinge zu erkunden. Auch Gruppenmitglieder und Verwandte erkennen sie am Geruch.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt das MPI für evolutionäre Anthropologie beim Aufbau eines neuen Feldforschungscamps zur Erforschung von freilebenden Bonobos.

Schimpansen erkennen Artgenossen am Geruch

Bild: ©  Stefanie Henkel