Aus der Max-Planck-Forschung: Was ist wichtig?

Systematische Studie zur Aufklärung scheinbar widersprüchlicher Forschungsergebnisse

Bei der Untersuchung grundlegender Mechanismen der Genregulation und menschlicher Erbkrankheiten gingen Forschende bisher davon aus, dass die dreidimensionale Struktur der DNA für die Regulation von Genen essentiell ist. Ein Team um Daniel Ibrahim und Stefan Mundlos am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin hat diesen Einfluss jetzt gezielt untersucht und Bindungsstellen für CTCF (einen der Hauptakteure für die 3D-Faltung) entfernt bzw. verlagert.

In der aktuellen Ausgabe von Nature Genetics beschreiben die Forscher, dass die räumliche Anordnung von Genen und ihren Regulatoren und die spezifische Wechselwirkung zwischen Regulatoren und Genen zwei voneinander unabhängige Ebenen der Genregulation darstellen. Diese stabilisieren sich gegenseitig, sind aber nicht voneinander abhängig.

Ein privater Förderer der Max-Planck-Förderstiftung unterstützte ein Projekt zur Erforschung genetischer Ursachen seltener Kinderkrankheiten von Stefan Mundlos am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin.

Bild: © D. Ibrahim/MPI für molekulare Genetik

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