Aus der Max-Planck-Forschung: Weniger Versuchstiere

Antikörper sind aus biologischer Forschung und medizinischer Diagnostik nicht mehr wegzudenken. Sie herzustellen kostet jedoch Zeit und Geld und erfordert den Einsatz vieler Tiere. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen haben nun sogenannte sekundäre Nanobodies entwickelt, die die meistgenutzten Antikörper ersetzen und die Anzahl der Tiere in der Antikörper-Produktion drastisch reduzieren können. Das ist möglich, weil sich die Sekundär-Nanobodies in praktisch unbegrenzter Menge in Bakterien herstellen lassen. Außerdem haben diese bei vielen zellbiologischen Methoden Vorteile gegenüber ihren Antikörper-Pendants.

Weniger Versuchstiere

Bild: © MPI für biophysikalische Chemie / I. Böttcher-Gajewski