Aus der Max-Planck-Forschung: Wie sich extreme Umweltbedingungen auf das Gehirn auswirken

Studie auf der Neumayer-Station III in der Antarktis

Extreme Bedingungen: Wer auf der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts forscht, muss mit Temperaturen bis zu minus 50 Grad, nahezu vollständiger Dunkelheit im Winter sowie wenig Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten zurechtkommen. Forschende der Charité-Universitätsmedizin Berlin und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung Berlin haben an diesem Beispiel die Effekte von sozialer Isolation und extremen Umweltbedingungen auf das Gehirn untersucht. Sie fanden Veränderungen im Gyrus dentatus, einem für das räumliche Denken und das Gedächtnis verantwortlichen Teilbereich des Hippocampus. Im nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler nun untersuchen, ob beispielsweise Sport den beobachteten Veränderungen des Gehirns entgegenwirken kann.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützte am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin bereits die Forschung von Ralph Hertwig und Ulman Lindenberger. Aktuell wird die Forschungsarbeit von Iyad Rahwan gefördert.

Bild: © MPG

Aus der Max-Planck-Forschung: Wie sich extreme Umweltbedingungen auf das Gehirn auswirken