Aus der Max-Planck-Gesellschaft: 10 Jahre LDC – Wirkstoffe für die Krebsmedizin

Als die Max-Planck-Gesellschaft 2008 ein Zentrum zur Entwicklung neuer medizinischer Wirkstoffe namens Lead Discovery Centers (LDC) ins Leben rief, glaubten nur wenige an einen Erfolg. Im zehnten Jahr nach seiner Gründung suchen Forscher am LDC in rund 20 Projekten nach neuen medizinisch einsetzbaren Substanzen. Einer der Wirkstoffe, die am LDC entwickelt wurden, wird bereits in klinischen Studien am Menschen getestet, ein weiterer steht kurz davor. Neben akademischen und öffentlichen Partnern wie der Max-Planck- oder Helmholtz-Gesellschaft sowie dem Land Nordrhein-Westfalen beteiligen sich auch Pharma- und Biotech-Unternehmen an der Wirkstoffentwicklung am LDC als Lizenznehmer oder Kooperationspartner, darunter Bayer, Boehringer Ingelheim, Grünenthal und Merck.

Eine Substanz, die bereits mehrere Hürden auf dem Weg zum Medikament überwunden hat, ist Atuveciclib. Die Entwicklung des Wirkstoffs wurde von der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt. Das LDC hat Atuveciclib an Bayer lizensiert, das ihn derzeit in einer klinischen Phase-1b-Studie testet.

10 Jahre LDC – Wirkstoffe für die Krebsmedizin

Bild: © LDC