Aus der Max-Planck-Gesellschaft: Silibinin zur Behandlung von Morbus Cushing

Morbus Cushing ist eine seltene hormonelle Erkrankung, die durch einen Tumor in der Hirnanhangsdrüse verursacht wird. Die Lebensqualität von Patienten, die unter der Krankheit leiden, ist stark beeinträchtigt und die bislang einzigen erfolgreichen Behandlungsmethoden bestehen in der operativen Entfernung der Hirnanhangsdrüse oder in der Einnahme von Medikamenten mit starken Nebenwirkungen.

Das pharmazeutische Unternehmen Istituto Biochimico Italiano Giovanni Lorenzini (IBI) hat von Max-Planck-Innovation eine Lizenz für die Verwendung von Silibinin zur Behandlung von Morbus Cushing erhalten. Basierend auf Forschungsergebnissen des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München will IBI nun eine nicht-invasive Behandlungsstrategie entwickeln. IBI plant eine präklinische Studie und reicht einen „Orphan Drug“-Zulassungsantrag für seltene Erkrankungen ein.

Private MPF-Förderer unterstützen die Forschung am MPI für Psychiatrie seit Jahren – von der personalisierten Behandlung von Depressionen bis hin zur Stressforschung und der Neurologie zusammen mit dem Weizman-Institut.

Silibinin zur Behandlung von Morbus Cushing

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