Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

NOBELPREISTRÄGER STEFAN HELL PERSÖNLICH UND BEGEISTERND  

In privatem Rahmen hatten Förderinnen und Förderer in Hamburg die außergewöhnliche Gelegenheit, Nobelpreisträger Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Stefan Hell zu erleben.

Der Direktor am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen und am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg wurde für seine bahnbrechenden Beiträge zur Lichtmikroskopie 2014 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.

Offenherzig berichtete Stefan Hell (*1962) von Herausforderungen seiner spannenden Lebensreise: Sie brachte ihn als Jugendlichen aus Rumänien erst nach Deutschland und – über Stationen an den Universitäten in Heidelberg, Turku und Oxford – schließlich zur Max-Planck-Gesellschaft.

Seine geniale Idee, wie eine naturwissenschaftliche Grenze zu überwinden wäre, um völlig neue Erkenntnisdimensionen in der Mikroskopie zu erobern, ebnete dem Physiker den Weg in eine wissenschaftliche Karriere.

Der Max-Planck-Förderstiftung ist Stefan Hell bis heute in Dankbarkeit verbunden: ihre Unterstützung trug erheblich dazu bei, ihn in Deutschland zu halten, wodurch er hier seine Forschung fortführen konnte, die ihm später den Nobelpreis einbrachte.

Die im Rahmen seiner Forschung entwickelten Hochauflösungsverfahren nutzte der unternehmerisch denkende Nobelpreisträger, um zwei Firmen mit heute über 100 Mitarbeitenden zu gründen:

  • Die Abberior Instruments GmbH ist ein international führender Hersteller von superauflösenden Lichtmikroskopen und Fluoreszenz-Nanoskopen, die in modernsten Forschungslaboren weltweit eingesetzt werden.
  • Die Abberior GmbH entwickelt, produziert und vertreibt für konfokale Mikroskopie und superauflösende Nanoskopie spezielle Farbstoffe und Marker, die neuartige Einblicke in Zellstrukturen sichtbar machen – eine unentbehrliche Grundlage für künftige Entwicklungen in der Medizin(technik).

Die persönliche Begegnung mit Nobelpreisträger Stefan Hell als Forscher, Unternehmer und als Mensch war ein Highlight für die Gäste vom Max-Planck-Freundeskreis in Hamburg und führte zu angeregten Gesprächen, besonders auch über die Bedeutung von Grundlagenforschung für die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft.

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Gastgeberin des Abends, unsere Kuratorin Ulrike v. Sobbe, die sich in Hamburg immer wieder für Max-Planck-Wissenschaft engagiert und mit ihrem Mann Dr. Arno Mahlert zu diesem Anlass eingeladen hatte.
 
Danke an alle Gäste für ihre Begeisterung und ihre Spenden zur Unterstützung der Forschung an den drei Max-Planck-Instituten in Hamburg. Es war eine inspirierende Veranstaltung, die eindrücklich zeigte, wie wichtig es ist, Wissenschaft und Innovation in unserem Land zu fördern.

Foto: MPF

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

GEMEINSAM FÜR DIE BEKÄMPFUNG NEURODEGENERATIVER ERKRANKUNGEN. ALFRED DOLLWET STIFTUNG UNTERSTÜTZT MAX-PLANCK-FORSCHUNG

Die Alfred Dollwet Stiftung wurde 2008 von Gisela Dollwet gegründet, um das Erbe ihres Mannes, des Namensgebers der Stiftung fortzuführen. Sein besonderes Interesse galt der Hirnforschung im Bereich degenerativer Erkrankungen, wie zum Beispiel der Parkinson-Krankheit.

Sein Ziel war es, die Wissenschaft auf diesem Gebiet im Rhein-Main-Gebiet zu fördern und zur Früherkennung und Entwicklung von Heilungsmethoden beizutragen.

EFFEKTIVE, VERTRAUENSVOLLE ZUSAMMENARBEIT SEIT 2016

Die Vorstände der Alfred Dollwet Stiftung kamen 2016 auf die Max-Planck-Förderstiftung (MPF) zu, auf der Suche nach zukunftsweisender Forschung, die dem Stifterwillen entspricht. Seitdem fördert die Alfred Dollwet Stiftung regelmäßig und mit wachsendem Engagement Projekte am Max-Planck-Institut (MPI) für Hirnforschung in Frankfurt.

„Mein Co-Vorstand Frank Lohmüller und ich freuen uns, mit der Max-Planck-Förderstiftung die Anliegen unseres Stifters wirkungsvoll und auf höchstem Niveau umsetzen zu können“, so Marc Sonnleitner.

PARKINSON VERSTEHEN – PARKINSON BEKÄMPFEN

Die jüngste Förderung der Dollwet-Stiftung unterstützt die Forschungsgruppe „Neuronale Schaltkreise für instinktives Verhalten” von Vanessa Stempel. Ihr Ziel: die neurophysiologischen Grundlagen von Sprachstörungen bei Parkinson besser zu verstehen. Mehr als 90 Prozent der Parkinson-Patient*innen leiden unter Beeinträchtigungen ihrer Sprache, ihrer Stimme und dadurch ihrer Lebensqualität.

In den vergangenen Jahren hat die MPF bereits einige zusätzliche Spielräume für Forschungsprojekte zu neurodegenerativen Erkrankungen mit Fördermitteln der Alfred Dollwet Stiftung ermöglichen können. So zum Beispiel von den Max-Planck-Wissenschaftler*innen Tatjana Tschumatschenko, Hiroshi Ito und Julijana Gjorgjieva, deren wichtige Erkenntnisse längst als bahnbrechende, exzellente Hirnforschung mit renommierten Preisen wie dem des Europäischen Forschungsrates (ERC) ausgezeichnet wurden.

Wir sagen DANKE an die Alfred Dollwet Stiftung für ihre Unterstützung von Max-Planck-Wissenschaft und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte!

Bild: MPI für Hirnforschung/Vanessa Stempel

Gefördert: Max Planck Foundation Research Groups

ZEHN MILLIONEN EURO FÜR DREI MAX-PLANCK-FORSCHUNGSGRUPPEN IM FORSCHUNGSFELD CARBON CAPTURE

Nachhaltigkeit ist derzeit eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Auch die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hat sich zur Aufgabe gemacht, alle Kräfte und alles Wissen für diese komplexe Aufgabe zu bündeln.

Dafür braucht es neue Ansätze und schnelle, flexible Unterstützung, für die der Präsident der MPG, Prof. Dr. Patrick Cramer, besonders dankbar ist.

Ein Projekt zur Erforschung neuer, inter- und transdisziplinärer Ansätze zur nachhaltigen Umwandlung der Treibhausgase CO₂ und Methan wird durch private Mittel der Max-Planck-Förderstiftung möglich.

Über eine Ausschreibung sollen drei zusätzliche Max-Planck-Forschungsgruppen mit dem Schwerpunkt Carbon Capture etabliert werden. Bewerben können sich Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt. Mehr zur derzeitigen Suche nach einem „Max Planck Foundation Research Group Leader“ finden Sie hier.

Dadurch sollen zum einen exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für die MPG gewonnen und vielversprechende Forschung im zukunftsträchtigen Forschungsfeld Carbon Capture bei der MPG durchgeführt werden. Außerdem wird ein Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet und das Forschungsfeld Carbon Capture instituts- und sektionsübergreifend vernetzt und innerhalb der MPG mittel- bis langfristig etabliert.

Idealerweise stehen nach Auslauf der mehrjährigen Förderung Kandidatinnen und Kandidaten zum Aufbau einer Abteilung zum Thema Carbon Capture zur Verfügung.

DEM KLIMAWANDEL ENTGEGENWIRKEN

Sie möchten helfen, dieses Thema innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft zu etablieren und vorantreiben? Dann sprechen Sie uns gerne an!

Bild: NicoElNino / iStock

Aus der Max-Planck-Förderstiftung

DANKE FÜR STARKE FÜRSPRACHE

Beim letzten Treffen der MPF-Kurator*innen im Februar 2024 war die Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Dr. Simone Schwanitz, zu Gast. Es gab also Einblicke in die strategischen Themen der MPG sowie wertvolle Impulse aus erster Hand. Was treibt eine so große Forschungsorganisation derzeit um, an welchen Stellen können unsere Fördernden und Fürsprecher*innen zu einem besonderen Mehrwert beitragen? Diese Anregungen aus der Max-Planck-Welt und der persönliche Austausch an Ideen helfen unseren Multiplikator*innen bei ihren Aktivitäten.

Diesmal fand das Treffen in unseren Räumlichkeiten in München-Neuhausen statt. Zum ersten Mal dabei war Dr. Michael Diederich, Finanzvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, den wir auch auf diesem Wege noch einmal herzlich im Kreis der Kuratorinnen und Kuratoren begrüßen. Wir freuen uns auf seine Unterstützung!

ZEHN JAHRE WIRKUNGSVOLLE UNTERSTÜTZUNG

Mitte März feiern sechs unserer Kurator*innen ihr zehnjähriges Jubiläum. Seit der Einrichtung dieses Botschafterkreises engagieren sie sich mit Rat und Tat für die Belange der Max-Planck-Förderstiftung. Unser Dank gilt Dr. Barbara Bludau, Dr. Gregor M. Mayer, Dr. Hans-Jürgen Schinzler, Dr. Albrecht Schmidt, Prof. Sebastian Turner und Dr. Margot Gräfin von Westerholt für ihr Engagement.

Alle MPF-Kurator*innen tragen auf individuelle Art zum Erfolg der Max-Planck-Förderstiftung bei. Ihr ehrenamtliches Engagement ist von unschätzbarem Wert. Dafür sagen wir DANKE!

Foto: MPF

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

FÖRDERIN TRIFFT WISSENSCHAFTLER – EINE ZEITREISE IN DIE UR-GESCHICHTE DES MENSCHEN

Förderin trifft Wissenschaftler – eine Zeitreise in die Ur-Geschichte des Menschen

Mit ihrer großzügigen Spende für eine neue Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie unterstützt MPF-Förderin Sabine Schaefer die Fortführung der nobelpreisgekrönten Forschung von Svante Pääbo. Die Gruppe wurde auf seinen Wunsch ins Leben gerufen. Geleitet werden wird diese von Hugo Zeberg, der in der Vergangenheit bereits drei Jahre an diesem MPI in Leipzig gearbeitet hat und ein einzigartiges Fachwissen in Medizin und Informatik mitbringt.

Bei einem Besuch Ende Januar am Institut kamen die Förderin und ihr Enkel in den Genuss, die Arbeit der Wissenschaftler von diesen persönlich und in kleinstem Kreis erklärt zu bekommen. Beide waren begeistert, was die Aussage Sabine Schaefers im Anschluss deutlich unterstreicht:

„Die Forschung von Svante Pääbo ist faszinierend, aufregend – und zum Träumen! In sehr angenehmer, lockerer Atmosphäre. Und der Besuch im Zoo* musste einfach sein. Es war ein glücklicher Tag.“

Personalisierte Therapien und Medikamentendosierung

Die Arbeit der neuen Gruppe basiert auf der Entschlüsselung des Neandertaler-Genoms von Svante Pääbo, die ihm 2022 den Nobelpreis für Medizin eingebracht hat. Nun soll es um das bessere Verständnis gehen, wie Genvarianten von ausgestorbenen menschlichen Formen die Gesundheit und Krankheiten (z.B. COV-19) von Menschen heute beeinflussen. Medizinische Diagnosen werden dafür in Relation zur DNA gesetzt, um letztlich Therapien und Dosierungen von Medikamenten – eben je nach DNA – personalisierter anwenden zu können.

Svante Pääbos Forschungstraum ist es, mit Hilfe der neuen Forschungsgruppe von Hugo Zeberg ein besseres Verständnis für das Erfolgsgeheimnis des modernen Menschen zu erlangen. Was ist der biologische Grund für die vielen einzelnen Erfolge und Entdeckungen des Menschen? Warum ist der Mensch so kreativ, verhält sich sozial oder ist „verrückt“ und fliegt bald zum Mars?

Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt und wird aus Mitteln der MPG, des MPI und von uns finanziert.

Auf dem Foto ist Svante Pääbo mit Förderin Sabine Schaefer zu sehen, die sich an der Unterschriftenwand im MPI verewigt – ihre Wahl fiel auf eine Stelle neben der Unterschrift von König Carl Gustaf von Schweden.

  • Das Wolfgang-Köhler-Primaten-Forschungszentrum (Pongoland) ist ein Projekt des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in enger Zusammenarbeit mit dem Zoo Leipzig. Die Forschung konzentriert sich in erster Linie auf Verhalten und Wahrnehmungsfähigkeit (Kognition) der vier Menschenaffenarten: Schimpanse (Pan troglodytes), Gorilla (Gorilla gorilla), Orang-Utan (Pongo pygmaeus) und Bonobo (Pan paniscus).

Foto: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie/Ronny Barr

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

HERMANN-NEUHAUS-PREIS – BEWERBUNGEN SIND NOCH BIS 15. FEBRUAR MÖGLICH

Postdocs und Leitende von Forschungsgruppen der Biologisch-Medizinischen und der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) können sich noch bis Mitte Februar für den Hermann-Neuhaus-Preis bewerben.

Der Preis wird von der MPG vergeben und von uns finanziert. Er erinnert an unseren größten Förderer, den Unternehmer Hermann Neuhaus. Wie viele exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzte er seine unermüdliche Kreativität und seinen kritischen Geist, um stets nach dem Besten zu streben. Mit seiner Stiftung wollte er Innovationen für zukünftige Generationen ermöglichen.

Jährlich steht ein Preisgeld von 25.000 Euro zur Verfügung, mit dem das Anwendungspotenzial der ausgezeichneten Forschung weiterentwickelt werden soll.

Weitere Informationen finden Sie hier: Hermann-Neuhaus-Preis

Bild: Max-Planck-Gesellschaft

Aus den geförderten Max-Planck-Instituten

MIT SOLARBATTERIEN UND OPTOIONISCHEN TECHNOLOGIEN IN RICHTUNG ZUKUNFT UNTERWEGS

Energie und Nachhaltigkeit – diesbezüglich steht unsere Gesellschaft vor nie dagewesenen Herausforderungen. Einen bedeutenden Beitrag für unsere Zukunft möchte die SolBat-Initiative leisten, deren Förderantrag Ende letzten Jahres von uns bewilligt wurde.

Zwei Max-Planck-Institute arbeiten hier zusammen. Unter der Leitung von Prof. Bettina V. Lotsch vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung und Prof. Karsten Reuter vom Fritz-Haber-Institut wird Max-Planck-typische Grundlagenforschung mit innovativem Anwenden kombiniert.

Gemeinsam entwickeln die Institute neuartige Lichtspeicher, die Solarzellen und Batterien in einem Bauteil zusammenführen. Solche Sonnenbatterien, oder auch Solarbatterien (SolBat), lassen sich entweder mit Licht laden, oder das Licht trägt zur Beschleunigung des elektrischen Ladeprozesses bei. Diese Solarbatterien sollen saisonale, tageszeitliche und – dies ist die Besonderheit – auch kurzfristige, wetterbedingte Schwankungen ausgleichen.

Die Basis solcher Solarbatterien ist die sogenannte Optoionik, eine jüngst am MPI für Festkörperforschung etablierte Forschungsrichtung. Die Optoionik beschäftigt sich mit der Wechselwirkung von Licht mit Ionen in Festkörpern.

Warum werden private Fördermittel benötigt?

Die dafür notwendigen Mittel können aktuell nicht aus dem öffentlichen Haushalt zur Verfügung gestellt werden. Kurzfristig und unbürokratisch unterstützen wir als Max-Planck-Förderstiftung daher die Forschung von Prof. Lotsch und Prof. Reuter für die Energiewende sowie ihre Bestrebungen, das weltweit erste Zentrum für Solarbatterien und optoionische Technologien zu gründen.

Fördermöglichkeit

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr erfahren möchten. Um auch in Zukunft flexibel bei Forschungsprojekten reagieren zu können, brauchen wir weitere engagierte Förderinnen und Förderer. Zur Finanzierung dieses Vorhabens werden 2,9 Millionen Euro über fünf Jahre benötigt.

Foto: Freepik.com/boryanam

Aus den geförderten Max-Planck-Instituten

DIRK GÖRLICH ERHÄLT LOUIS-JEANTET-PREIS FÜR MEDIZIN 2024

Herzlichen Glückwunsch an den Direktor des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften!

Die Louis-Jeantet-Stiftung ehrt Dirk Görlich für die Entdeckung einer besonderen Form biologischer Materie. Diese kontrolliert die zentralen Transportwege in einer Zelle maßgeblich, indem sie als hochselektive Barriere dient. Dirk Görlich habe bahnbrechende Beiträge zu unserem Verständnis der Prozesse geleistet, durch die Makromoleküle in den Zellkern hinein und aus ihm heraus transportiert werden, so die Begründung der Schweizer Stiftung. Die renommierte Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 500.000 Schweizer Franken (rund 537.000 Euro) dotiert.

Die MPF unterstützt das Projekt „Nanobodies“ von Dirk Görlich. Ziel ist die Erzeugung therapeutischer Nanobodies, winziger Fragmente von Antikörpern, die in großen Mengen kostengünstig und in hoher Qualität produziert werden können. Diese sind potenziell vielseitig einsetzbar. Im Fokus der Forschung steht der Einsatz von Nanobodies zur Therapie von Sepsis und antibiotikaresistenten bakteriellen Erregern, doch auch bei SARS-Cov2 und anderen möglicherweise pandemischen Viren könnten Nanobodies zum Einsatz kommen.

Fördermöglichkeit

Wenn auch Sie die Forschung von Dirk Görlich und seinem Team finanziell unterstützen möchten, sprechen Sie uns gerne an, wir würden uns freuen!

Foto: MPI für multidisziplinäre Naturwissenschaften/Irene Böttcher-Gajewski

Tipps

LESEEMPFEHLUNG: MAX PLANCK FORSCHUNG 04| 2023

Die aktuelle Ausgabe der MAX PLANCK Forschung trägt den Titel „Unter Null“. Das kostenlose Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft berichtet – wie immer – über aktuelle Forschungsarbeiten an den Instituten.

Diesmal geht es mit dem Fokus auf Kälte um „Eisige Zeiten“ und die Forschung von Johannes Krause und seinem Team am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Oder um „Die große Schmelze“, den Klimawandel, der Eisschilde Grönlands und der Arktis schmelzen und den Meeresspiegel steigen lässt. Marie-Luise Kapsch und Clemens Schannwell vom Max-Planck-Institut für Meteorologie forschen zu diesem Thema.

Das dritte Thema des Fokus nimmt die Forschung von Silvia Spezzano vom Garchinger Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik unter die Lupe. Wie entstehen in Sonnensysteme Bedingungen, unter denen sich Leben entwickeln kann? Die Chemie eiskalter Molekülwolken liefert Hinweise.

Für unsere Förder*innen und uns ist es immer wieder besonders spannend, bereits geförderten Forschenden in dem hervorragend gemachten Magazin zu begegnen. In dieser Ausgabe ist es zum Beispiel Axel Ullrich, bis 2016 Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie, dessen Erkenntnissen es zu verdanken ist, dass man Nierenkrebs heute überleben kann (S. 52 ff). Oder es sind die beiden Nobelpreisträger Svante Pääbo (S. 50-51) und Ferenc Krausz (S. 8-9).

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Collage: MPG/MPF

TV-TIPP

WISSENSCHAFT WUNDERBAR KURZWEILIG!

Haben Sie Vorfahren aus Europa? Dann sind Sie wahrscheinlich blutsverwandt mit Karl dem Großen. Das behauptet Johannes Krause, Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, in der Sendung DAS! vom 23. Januar im NDR, die Sie noch in der Mediathek ansehen können.

Johannes Krause forscht im Bereich Archäogenetik, die ihm zufolge eine Kombination aus Archäologie und Genetik ist, wobei die Gene aus archäologischem Material untersucht werden.

Der Wissenschaftler war durch seinen Doktorvater, Svante Pääbo an der Erforschung des Neandertaler-Genoms beteiligt, für die Pääbo 2022 den Nobelpreis in Medizin erhalten hat (s.o.).

Schon nach ungefähr sechs Minuten Sendung meint Moderatorin Bettina Tietjen: „Spannend wie ein Krimi“, was sicherlich auch an der eloquenten Art des Forschers liegt.

Verpassen Sie also diesen Blick auf Max-Planck-Forschung nicht! Bis zum 23. April unter diesem Link oder über die Mediathek an Ihrem Fernseher.

Wir konnten die Forschung am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie bereits mehrfach dank privater Mittel fördern.

Foto: Thomas Victor