HÖR-TIPP

WISSENSCHAFTSPODCAST: WIE WICHTIG IST KÄLTE?

Den einen nervt sie, der andere liebt sie: Kälte. Sie spielt bei vielen Prozessen eine wichtige Rolle, auf unserer Erde, genauso wie im All.

Der Kälte wissenschaftlich auf der Spur ist das „Forschungsquartett“ von detektor.fm in einer Podcastfolge, die in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft entstanden ist.

Zu hören ist sie unter diesem Link und natürlich auch dort, wo Sie in der Regel Podcasts hören, von Deezer bis Spotify.

Parallel zum Fokus der aktuellen MAX PLANCK Forschung geht es in aufschlussreichen 30 Minuten um Eisschilde, die Eiszeit und die Entstehung von Sternen. Was ist überhaupt ein Eisschild, was eine Schmelzrate? Erklärungen gibt es von Clemens Schannwell, Glaziologe am Max-Planck-Institut für Meteorologie, der auch über veränderte Klimabedingungen und ihre Auswirkungen berichtet. Er forscht in der Gruppe „Physik des Ozeans“, auf deren Website Sie bei Interesse viele Informationen dazu finden.

Weitere Gesprächspartner im Podcast sind Archäogenetiker Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (siehe auch Fernseh-Tipp) und Silvia Spezzano, Leiterin des Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik.

Die Max-Planck-Förderstiftung konnte dank privater Zuwendungen bereits mehrfach die Forschung aller drei Max-Planck-Institute unterstützen.

Foto: Freepik.com

Aus der Max-Planck-Förderstiftung

RÜCKBLICK 2023 – DANKE AN ALLE FÖRDER*INNEN

Auch 2023 haben private Förder*innen viel für die Forschung in und mit der Max-Planck-Gesellschaft getan. Sie haben direkt Projekte unterstützt, das Kapital der Max-Planck-Förderstiftung langfristig gestärkt, eigene Treuhandstiftungen gegründet oder aufgestockt und vieles mehr.

Danke allen Unterstützer*innen des vergangenen Jahres!

Das war 2023 in Zahlen und Fakten:

– gut 30 Mio. € Spenden und Zustiftungen, darunter zwei neue Treuhandstiftungen, zwei neue Stiftungsfonds, Kapitalerhöhungen in zwei bestehenden Treuhandstiftungen und in einem Stiftungsfonds

– rund 650 Mio. € verwaltetes Stiftungskapital

– rund 7 Mio. € Mittelverwendung für Wissenschafts- und Forschungsprojekte bei Max Planck

– 35 geförderte Projekte, davon 12 neu bewilligt

– 4 Immobilien-Investmentprojekte für Forschen und Wohnen (München, Göttingen, Heidelberg, Rom).

Mehr über unsere Projekte und Veranstaltungen finden Sie in unserem “Rückblick”.

Aus der Max-Planck-Förderstiftung

HERMANN NEUHAUS PREIS 2023

2023 wurde zum fünften Mal der Hermann Neuhaus Preis vergeben. Er prämiert Postdoktorand*innen für herausragende Leistungen an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Anwendung und erinnert an Hermann Neuhaus, unseren größten Förderer.

Preisträger 2023 ist Ulrich Lutz für die Entwicklung von Methoden zur schnellen und kostengünstigen Diagnose von Herbizidresistenzen bei landwirtschaftlich relevanten Unkräutern. Er forscht am Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen in der Abteilung Molekulargenetik.

Die Broschüre “Ausgezeichnet!” stellt ihn und viele weitere großartige Nachwuchswissenschaftler*innen der MPG vor.  

Aus der Max-Planck-Gesellschaft

FORSCHUNGSHIGHLIGHTS 2023

Max-Planck-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben auch 2023 viele hochkarätige Veröffentlichungen publiziert.

Lesen Sie hier über zwölf Highlights, ausgewählt von der Max-Planck-Gesellschaft.

Unter diesen Top 12 finden Sie auch Beiträge von den Max-Planck-Instituten für Bildungsforschung in Berlin, für Meteorologie in Hamburg, für Informatik in Saarbrücken und für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.

Die Max-Planck-Förderstiftung und private Förder*innen unterstützten und unterstützen weiterhin diverse Forschungsarbeiten an diesen Instituten.

Foto: MPI für terrestrische Mikrobiologie/Virginia Geisel

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

NOBELPREIS – UND DANN? PRIVATE FÖRDERIN UNTERSTÜTZT SVANTE PÄÄBOS PALÄOGENETIK-FORSCHUNG  

Ende März lud Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern zum MPF-Wissenschaftsdinner 2023 nach Schloss Nymphenburg ein. Private Förder*innen trafen dort gleich auf zwei Nobelpreisträger der Max-Planck-Gesellschaft, Svante Pääbo (Medizin 2022) und Theodor Hänsch (Physik 2005). Die Dinner Speech hielt Svante Pääbo.



Ihm gelang in den 2000ern die Sequenzierung des Neandertaler-Genoms und er stellte fest, dass heutige nichtafrikanische Menschen ca. zwei Prozent Neandertaler-DNA in sich tragen. Das hat auch medizinische Bedeutung. Während der COVID-19 Pandemie konnten Pääbo und sein Team zeigen, dass eine Genvariante der Neandertaler ein Risikofaktor für den schweren Verlauf der Infektion ist.



Svante Pääbo antwortete auf die Fragen „Wie geht es eigentlich nach dem Nobelpreis weiter? Haben Sie noch Träume?“ mit „Wenn ich einen Wunsch frei hätte: wir sind erst am Anfang der Möglichkeiten, Erkenntnisse aus der Paläogenetik in die Medizin von heute zu übertragen. Eine eigene Forschungsgruppe zu diesem Thema unter meinem vielgeschätzten, jungen Kollegen Dr. Hugo Zeberg aus Stockholm wäre ein unglaublicher Gewinn.” 


Diese persönliche Empfehlung überzeugte eine private Förderin den Traum zu unterstützen – mit einer Zusage von 500.000 EUR.



Wir danken der Spenderin für ihr beherztes Engagement, Herzog Franz von Bayern für die Einladung, die diese persönliche Begegnung ermöglichte, und wir wünschen Svante Pääbo und Hugo Zeberg viel Erfolg und neue Erkenntnisse zum Wohle der Menschheit.


Foto: Clément Morin, Nobel Prize Outreach: Kronprinzessin Victoria von Schweden und Svante Pääbo beim Nobelpreis-Bankett, Stockholm, 2022

Aus der Max-Planck-Gesellschaft

SHAW-PREIS 2023 FÜR MPG-PRÄSIDENT PATRICK CRAMER: DER MENSCHHEIT DIENEN

Am 12. November wurde Patrick Cramer, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft und Stiftungsrat der Max-Planck-Förderstiftung, der Shaw-Preis in Hongkong verliehen. Wir gratulieren nachträglich ganz herzlich und freuen uns sehr für Patrick Cramer.

Der Shaw-Preis gilt neben dem Japan-Preis als einer der wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Asien und ist mit 1,2 Millionen US Dollar dotiert. Patrick Cramer hat den Preis in der Kategorie „Life Science & Medicine“ erhalten, zusammen mit Eva Nogales von der University of California, Berkeley.

Beide haben wesentlich dazu beigetragen, die Gentranskription, einen der grundlegenden Prozesse des Lebens, strukturbiologisch aufzuklären. Mithilfe dieses Kopiervorgangs erstellen lebende Zellen Abschriften ihrer Gene, die dann als Bauanleitung für die Produktion von Proteinen dienen.

“Let us never forget how science can serve humankind, how it can build bridges, and how it can unite us across space and time.”, so Patrick Cramer in seiner Dankesrede.

Die zweiminütige Ansprache können Sie sich auf YouTube ansehen.

15 MINUTEN MIT PATRICK CRAMER

Und noch ein Tipp für diejenigen, die mehr über unseren Stiftungsrat und seine Arbeit wissen wollen: Aus mehreren Gesprächen mit der Medizinjournalistin und Moderatorin Dr. Florence Randrianarisoa sind aufschlussreiche 15 Minuten Video entstanden, ebenfalls abrufbar auf YouTube.

Foto: The Shaw Prize Foundation. Patrick Cramer mit Reinhard Genzel, von der MPF geförderter Wissenschaftler, Nobelpreisträger und Direktor am MPI für extraterrestrische Physik.

Aus der Max-Planck-Gesellschaft

NICHT VERPASSEN: NOBELPREISVERLEIHUNG VOM 6. BIS 12. DEZEMBER

Ein „nobler“ Faden zieht sich diesmal durch unseren Newsletter. Die Nobel Week feiert die diesjährigen Nobelpreise, u.a. an den Max-Planck-Forscher Ferenc Krausz. Vom 6. bis zum 12. Dezember können Sie virtuell an den Feierlichkeiten zu dieser weltweit höchsten Forschungsauszeichnung teilnehmen.   



Prof. Dr. Ferenc Krausz gilt als der Begründer der Attosekunden-Physik und ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. Das Institut wurde mehrfach mit privaten Fördermitteln der MPF unterstützt.



Erleben Sie die offizielle Verleihungszeremonie mit royalem Glanz am 10. Dezember sowie die Vorträge der diesjährigen Preisträger*innen, insbesondere von Ferenc Krausz am 8. Dezember.



Den Zugang zu allen Livestreams finden Sie hier. Alle weiteren Informationen zur Nobel Week gerne hier.

Bild: Niklas Elmehed, Nobel Prize Outreach

Aus der Max-Planck-Gesellschaft

WISSEN STATT SCHOKI – ADVENTSKALENDER DER MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT


Es gibt ihn wieder, den beliebten Max-Planck-Adventskalender, der Ihnen ungewöhnliche Einblicke in die Welt der Forschung bietet. Jeden Tag ab 1. Dezember bis Heilig Abend öffnet sich für Sie eine Tür in die Max-Planck-Welt: mit Bildern aus der Wissenschaft oder von Orten der Forschung.  



Statt süßem Naschwerk können Sie hier täglich staunen und lernen.


Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Abwechslung bei Ihren Entdeckungen!


Foto: Max-Planck-Institut für Physik, München / M. Weiss (CfA) 

TIPP

RADIO-TALKS MIT MAX-PLANCK-PRÄSIDENT UND -NOBELPREISTRÄGER*INNEN. HÖRENSWERT!

Und noch ein nobler Tipp für Sie. Die Nobelpreisverleihung an Ferenc Krausz nimmt der Bayerische Rundfunk zum Anlass für eine Reihe mit spannenden Persönlichkeiten aus der Max-Planck-Familie. In „Eins zu Eins. Der Talk“ auf Bayern 2 sind ab dem 3. Dezember sieben Wissenschaftler*innen der Max-Planck-Gesellschaft zu hören.

Wer die Sendung nicht kennt, sollte erst recht sein Radio oder Internet anwerfen – es lohnt sich, vor allem bei so viel geballter Spitzenwissenschaft! Sie sprechen nicht nur über ihre Forschung, sondern gewähren auch Einblicke in ihre Lebensgeschichten.

Sendetermin jeweils um 16:05 Uhr sowie in der Wiederholung um 22.05 Uhr (außer am 08.12.)

03.12.: Patrick Cramer (Präsident Max-Planck-Gesellschaft)

04.12.: Stefan Hell (Nobelpreis Chemie 2014)

05.12.: Christiane Nüsslein-Volhard (Nobelpreis Medizin 1995)

06.12.: Benjamin List (Nobelpreis Chemie 2021)

07.12.: Svante Pääbo (Nobelpreis Medizin 2022)

08.12.: Klaus von Klitzing (Nobelpreis Physik 1985)

10.12.: Ferenc Krausz (Nobelpreis Physik 2023)

Sendung verpasst? Alle Folgen werden auch in der ARD Audiothek verfügbar sein. Eins zu Eins. Der Talk: Gespräche unter vier Augen | Bayern 2 | Radio | BR.de

Stefan Hell, Benjamin List, Svante Pääbo und das Institut von Ferenc Krausz wurden mit privaten Mitteln der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt.

Tipp

NOBELPREIS-AUSSTELLUNG “PIONIERE DES WISSENS” IN BERLIN

Berlinerinnen und Berliner unter Ihnen aufgemerkt! Die sehenswerte
Wanderausstellung der Max-Planck-Gesellschaft über ihre
Nobelpreisträger*innen ist ab 4. Dezember in Berlin zu sehen.
Kooperationspartnerin ist die geschichtlich eng mit der MPG verzahnte
Freie Universität Berlin, die 2023 ebenfalls ihr 75-jähriges Jubiläum
feiert.

Zu sehen ist die Ausstellung montags bis freitags, jeweils von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr
im Henry-Ford-Bau der FU Berlin, Garystr. 35, 14195 Berlin.

In der Zeit vom 23. Dezember bis 07. Januar bleibt sie geschlossen.

FÜHRUNGEN

Führungen sind möglich, entweder nur durch die Ausstellung oder
durch die Ausstellung in Kombination mit einem Rundgang über den
Campus Dahlem:

– Ca. 20 Minuten durch die Ausstellung: montags bis freitags,
12.00 Uhr (Deutsch), 14 Uhr (Englisch).

– Ca. zwei Stunden, Ausstellung und Rundgang: 08. und 15.
Dezember sowie 12. Januar, jeweils um 15 Uhr (Deutsch).

Teilnehmen können bis zu 12 Personen, ohne Anmeldung.
Eintritt und Führungen sind kostenfrei.

Die Ausstellung über die wissenschaftlichen Höhepunkte der Max-
Planck-Gesellschaft ist auch als Digital Story im Internet interessant.
Wie hat Max-Planck-Forschung Alltag, Industrie und Medizin
verändert und die moderne Welt geprägt? Finden Sie es heraus! Wir
wünschen interessante Erkenntnisse.

Die nächste und letzte Station der Ausstellung wird Hamburg
sein. Merken Sie sich gerne das Datum des Ausstellungsbeginns vor:
24. Januar.


Foto: MPG