Geförderte Forscher und Projekte: Nucleolus erlaubt Vorhersage der Lebenserwartung

Kann man einer Zelle ansehen, wie alt sie ist? Und ist es möglich, die Lebenszeit eines Tieres vorherzusehen? Ein Forscherteam um Prof. Dr. Adam Antebi vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln haben eine bahnbrechende Entdeckung gemacht, mit denen sie Vorhersagen über die Gesundheit und die Lebensdauer eines Organismus treffen können: bei Untersuchungen an besonders langlebigen Rundwürmern konnte erstmalig eine Verbindung zwischen der Größe derer Nukleolus und ihrer Lebenserwartung bemerkt werden. Diese kleine Struktur direkt im Zentrum jeder Körperzelle ermöglichte es den Zellbiologen vorherzusagen, wie lange ein Wurm leben wird. Der Nukleolus könnte somit auch beim Menschen als Biomarker für den Alterungsprozess dienen.

Das Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns wird von privaten Förderern der Max-Planck-Förderstiftung auf vielfältige Weise unterstützt: Sie machten es möglich, dass neben Professor Antebi auch die beiden andern Gründungsdirektoren an das Kölner Institut berufen werden konnten. Darüber hinaus wird die dortige Forschungsgruppenleiterin Sara Wickström seit Jahren bei ihrer Forschung an sich schnell teilenden Zellen in Haut und Haar gefördert.

Nucleolus erlaubt Vorhersage der Lebenserwartung

© MPI f. Biologie des Alterns/ V. Tiku