Erin Schuman mit Brain Prize 2023 ausgezeichnet

 

Max-Planck-Wissenschaftlerin erhält zusammen mit zwei weiteren Forschenden renommiertesten Forschungspreis der Neurowissenschaften

Mit dem Brain Prize 2023, dem weltweit größten neurowissenschaftlichen Forschungspreis, würdigt die Lundbeck-Stiftung die Pionierarbeit von Erin Schuman vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt, Christine Holt von der Universität Cambridge und Michael Greenberg von der Harvard Medical School. Mit der Auszeichnung werden äußerst innovative und einflussreiche Fortschritte in allen Bereichen der Hirnforschung ausgezeichnet, von der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung bis hin zur angewandten klinischen Forschung.

Erin Schuman, Christine Holt und Michael Greenberg haben die grundlegenden Prinzipien aufgedeckt, wie die Proteinproduktion auf molekularer Ebene vermittelt wird – von der aktivitätsabhängigen Umschreibung von Genen in mRNA bis zur lokalen Übersetzung von mRNA in neue Proteine in den Fortsätzen der Nervenzellen. Ihre Erkenntnisse haben spektakuläre Einblicke in die Mechanismen geliefert, die es dem sich entwickelnden und dem erwachsenen Gehirn ermöglichen, durch Erfahrungen geformt zu werden.

Private Fördernde der Max-Planck-Förderstiftung unterstützten ein wissenschaftliches Projekt von Erin Schuman zur Erforschung der Parkinson-Krankheit. Neben Erin Schumann erhielt 2017 auch Peter Dayan vom MPI für Kybernetik den Brain Prize. Auch seine Forschung wurde von der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt.

Bild: © G. Laurent