Entdeckung: Das Thrombose-Paradox

 

Forschende haben einen Mechanismus entschlüsselt, der die Bildung von Blutgerinnseln verhindern könnte

Bären im Winterschlaf und auch querschnittsgelähmte Menschen verbringen Monate oder Jahre nahezu bewegungslos liegend. Bei gesunden Menschen geht Bettlägerigkeit jedoch auch immer mit dem Risiko einer Thrombose einher. Paradox, aber dennoch alltäglich. Diesem Widerspruch ging nun ein internationales Forschungsteam um Matthias Mann, Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie, und Tobias Petzold des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München nach. Dabei haben sie einen Mechanismus entdeckt, der bei Braunbären genauso wie auch bei Querschnittsgelähmten vorkommt und der die Entstehung von Blutgerinnseln verhindert. Diese Entdeckung könnte neue Therapiemöglichkeiten eröffnen.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt(e) diverse wissenschaftliche Projekte am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Aktuell wird z.B. ein Projekt von Ulrich Hartl und Ralf Jungmann zum besseren Verständnis neurodegenerativer Krankheiten wie Alzheimer gefördert.

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