Aus dem MPF-Kuratorium: Erhellende Einblicke am Max-Planck-Institut für Biochemie

Alzheimer besser verstehen

Im Rahmen des ersten persönlichen Treffens seit Pandemiebeginn durften engagierte KuratorInnen der Max-Planck-Förderstiftung Ende März 2022 zusammen mit fördernden Gästen exklusiv am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried die spannende Forschung von Ulrich Hartl und Ralph Jungmann aus erster Hand kennenlernen. Die beiden Geförderten berichteten mitreißend über ihre Fortschritte und gewährten Einblick in diesen besonderen Ort der Alzheimerforschung.

Alzheimer ist eine Diagnose, die viele fürchten, denn es gibt noch keine wirkungsvolle Therapie. Bereits vor einigen Jahren unterstützte die Max-Planck-Förderstiftung die Forschungsarbeit von Ulrich Hartl und Ralph Jungmann zu diesem Thema und fördert auch jetzt ein weiterführendes Forschungsprojekt dazu. Mit einem interdisziplinären Ansatz möchte man ein tieferes Verständnis der Mechanismen von neurodegenerativen Krankheiten erlangen, bei denen irreversible Veränderungen der Zellen durch Proteinaggregate entstehen. Die Ergebnisse des Projekts sollen Hinweise auf mögliche Therapieansätze liefern.

Nachdem Einblicke in den Mechanismus der Qualitätskontrolle im Zellkern gewonnen wurden, soll nun geklärt werden, wie die Chaperone, die sogenannten „Anstandsdamen der Zellen“, fehlgefaltete Proteine auswählen, um sie zu „reparieren“. Dafür wird hochauflösende Mikroskopie entscheidend sein. Ausschlaggebend ist jedoch auch, den Prozess im Reagenzglas nachzuspielen. Erfahren Sie hier mehr zu diesem spannenden Forschungsprojekt, welches die Max-Planck-Förderstiftung zusammen mit privaten Förderern unterstützt. Dürfen wir dazu auch mit Ihnen ins Gespräch kommen?

Bild: © linkes Foto (Ulrich Hartl): Susanne Vondenbusch; rechtes Foto (Ralph Jungmann): Bernhard Haselbeck