Auszeichnungen: Physik-Nobelpreis 2021 für Klaus Hasselmann

Pionier der Erdsystemforschung

Klaus Hasselmann, Gründer des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und dessen Direktor von 1975 bis 1999, und Syukuro Manabe werden für ihre fundamentalen Beiträge zur Klimaforschung, Giorgio Parisi für seine Forschung an ungeordneten Materialien und Zufallsprozessen geehrt.

Klaus Hasselmann hat unter anderem ein Modell entwickelt, wie kurzfristige Wetterphänomene und langfristige Entwicklungen des Klimas zusammenhängen. Er lieferte so Belege, warum Klimamodelle trotz kurzfristiger Wetterschwankungen zuverlässige Vorhersagen treffen können. Auf diese Weise wies er gemeinsam mit anderen Forschenden den Zusammenhang zwischen dem Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der Erderwärmung nach.

Klaus Hasselmann forderte mit seinen Arbeiten die Klimaforschung heraus und trug damit auch wesentlich dazu bei, dass Gesellschaft und Politik den Klimawandel inzwischen als eines der drängendsten Probleme der Menschheit ansehen. Er hat selbst unermüdlich und mit großem Engagement dafür geworben, die CO2-Emissionen zu reduzieren, um den Klimawandel aufzuhalten.

Erfahren Sie hier mehr zum Nobelpreisträger und seiner Forschung.

Der Hamburger Freundeskreis der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt die Forschung am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Außerdem förderte ein privater Spender die Erdsystemforschung.

Bild: © Julia Knop / Max-Planck-Gesellschaft