Interview: „Digitale Kontaktverfolgung könnte unsere beste Möglichkeit sein“

Die große Hoffnung: Corona-Tracing-Apps

Viele Länder setzen auf Corona-Apps, um Kontaktpersonen von Infizierten zu identifizieren, die Betroffenen zu isolieren und so die Infektionsketten zu unterbrechen. Auch Deutschland hat nun eine App veröffentlicht, die mit Hilfe von Bluetooth-Technologie Menschen warnt, wenn sie sich in der Nähe von Infizierten aufgehalten haben. Eine der ersten wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema erschien bereits 2014. Der Computerwissenschaftler Manuel Cebrian zeigte darin zusammen mit Kollegen, dass Smartphone-Daten während einer Epidemie helfen können, Kontakte zurückzuverfolgen. Heute leitet Manuel Cebrian die Forschungsgruppe Digitale Mobilisierung im Forschungsbereich Mensch und Maschine am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.

Hier im Interview erklärt er, wieso Kontaktverfolgung technische Unterstützung braucht und ob sie auch dann funktionieren kann, wenn nicht jeder eine Tracing-App installiert.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt(e) am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung die Forschungsarbeit von Ralph Hertwig, Ulman Lindenberger, Iyad Rahwan und eine Forschungskooperation mit dem University College of London zur Alternsforschung.

Bild: © Victoriano Izquierdo