Interview: „Für die Keimzell-Therapie gibt es keinen Grund“

Designer-Babys in naher Zukunft?

In China wurden 2018 die ersten genetisch veränderten Menschen geboren. Nun diskutieren in Russland Wissenschaftler und Politiker darüber, ob die Genom-Editierung menschlicher Embryonen mittels Crispr/Cas9 erlaubt werden soll. Stefan Mundlos vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin ist Mitglied der Arbeitsgruppe Genom-Editierung des Ethikrates der Max-Planck-Gesellschaft. Der Wissenschaftler, der selbst Crispr/Cas für seine Forschung einsetzt, hält die Sorge vor einer unkontrollierten Manipulation des menschlichen Erbguts für übertrieben.

Lesen Sie hier das Interview mit Stefan Mundlos zum Thema Crispr/Cas9.

Die Forschungsarbeit von Stefan Mundlos am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin zur Aufdeckung der genetischen Ursachen seltener Kinderkrankheiten mit modernen Verfahren der Genomanalyse wurde von einem privaten Förderer der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt.

Die Forschung von Emmanuelle Charpentier, Direktorin der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in Berlin und Entwicklerin der Crispr/Cas9-Methode („Gen-Schere“), wird ebenfalls von der Max-Planck-Förderstiftung unterstützt.

Bild: © Edgar Zippel/MPG

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