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Projekt des Monats: Sonnenobservatorium Sunrise

Einen einzigartigen Ausblick hatte das ballongetragene Sonnenobservatorium Sunrise bei seinen beiden Flügen 2009 und 2013: Aus mehr als 35 Kilometern Höhe konnte Sunrise mithilfe des größten Sonnenteleskops, das jemals den Erdboden verlassen hat, erstmals Strukturen mit einer Größe von 50 Kilometern im ultravioletten Licht der Sonne auflösen. Im Fachjournal Astrophysical Journal Supplement Series werden die Ergebnisse nun detailliert dargestellt. So berichten die insgesamt 17 Publikationen von heißen Explosionen, wabernden Strukturen und den Entstehungsorten gewaltiger Plasmaflüsse. Geleitet wird das Projekt SUNRISE vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Die Max Planck Förderstiftung unterstützte den Zweitflug mit mehr als EUR 1,5 Mio., als dieser inmitten der Projektvorbereitungen an US-Haushalts- und damit NASA-Budgetkürzungen zu scheitern drohte.

SUNRISE

Bild: @MPS (S. Solanki)