Projektbericht: Sign2MINT – Zeichen setzen!

Einzigartige Entwicklung für Gehörlose

Die Anzahl gehörloser Wissenschaftler und Studierenden in den sog. MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) steigt in Deutschland stetig. Ihnen stehen jedoch selten qualifizierte Gebärdensprachdolmetscher zur Seite, da es für die Übersetzer keine ausreichenden Weiterbildungen, kein Fachgebärdenlexikon und keine Medienmaterialien zu diesen Themen gibt.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt daher das Projekt „Sign2MINT“, damit für die naturwissenschaftlichen Fächer erstmals ein deutsches Fachgebärdenlexikon entwickelt wird. Dieses frei verfügbare Hilfsmittel baut kommunikative Hürden ab und erleichtert gehörlosen Menschen den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern. Sie erhalten mit dem MINT-Fachgebärdenlexikon bessere Chancen, als Forschende ihre wissenschaftlichen Ideen umzusetzen. Es erleichtert die Laborarbeit und Betroffene können somit besser eine eigene wissenschaftliche Karriere verfolgen, da Forschungsergebnisse einfacher kommuniziert werden können.

Die Idee zu dem Projekt hatte Ingo Barth: Er ist Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle/Saale und selbst gehörlos.

Bild: © MPI für Mikrostrukturphysik/Jung-Woo Kim

Projektbericht: Sign2MINT – Zeichen setzen!