2006 gegründet
Die Ideengeber
Dr. Stefan von Holtzbrinck
Der Verleger Stefan von Holtzbrinck engagiert sich nicht nur in Führungsgremien der Max-Planck-Gesellschaft für die Grundlagenforschung. Er zählt auch zu den Gründungsvätern und den Unterstützern der Max-Planck-Förderstiftung.
Woher kam sein Impuls, die Max-Planck-Förderstiftung ins Leben zu rufen? "Den Anstoß gab Peter Gross", sagt Stefan von Holtzbrinck. "Der damalige Max-Planck-Präsident hatte klar erkannt, dass es bei der wunderbaren Fülle an interessanten Forschungsmöglichkeiten bei der Max-Planck-Gesellschaft immer auch welche gibt, bei denen private Unterstützung gefragt ist. Für diese Vorhaben sollte, so der damalige Plan, eine Stiftung einen Beitrag leisten.
Peter Gruss hatte mich, dem diese Überlegungen einleuchteten, zunächst gebeten einem Gründungskuratorium vorzusitzen. Dann kam als treibende Kraft Reinhard Pöllath hinzu und wir haben zusammen die Max-Planck-Förderstiftung gegründet."
Prof. Dr. Reinhard Pöllath
Der gefragte Wirtschaftsanwalt Reinhard Pöllath setzt sich unermüdlich für die Wissenschaft ein. Sein Engagement, seine Umsicht, seine Kontakte sind grundlegend für den Erfolg der Max-Planck-Förderstiftung, deren Gründung er 2006 zusammen mit Stefan von Holtzbrinck bewirkte. Er ist nach wie vor der Motor der Stiftung, beharrlich und ideenreich treibt er ihre Arbeit voran.
Ihm ist es auch zu verdanken, dass der Unternehmer Hermann Neuhaus sein millionenschweres Vermächtnis der Max-Planck-Förderstiftung anvertraute – Basis für die erfolgreiche Arbeit der Stiftung.
Anlässlich seines 60. Geburtstages erreichte die Max-Planck-Gesellschaft bei der International Astronomical Union, dass der Asteroid 7448 nach Reinhard Pöllath benannt wurde: Er wurde am Tag vor seiner Geburt entdeckt.
Prof. Dr. Hänsch
ANDERES MODUL: FOTO VON HÄNSCH JA; ETC: ÜBERSCHRIFT: NOBLER STARTSCHUSS FÜR DIE MPF Nobelpreisträger forscht weiter in Deutschland: Nobelpreisträger sind hoch begehrt. So machten amerikanische Universitäten Prof. Theodor Hänsch großzügige Angebote, seine Forschungen in den USA fortzusetzen. Dank der Unterstützung privater Förderer der Max-Planck-Förderstiftung gelang es, den bekannten Physik-Nobelpreisträger am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching zu halten und es ihm zu ermöglichen, seine wissenschaftliche Tätigkeit fortzusetzen.
Einen ersten Erfolg kann die Initiative bereits verbuchen. Ihr gelang es, mit privaten Mitteln sicherzustellen, dass Nobelpreisträger Theodor W. Hänsch über sein 65. Lebensjahr hinaus am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching forschen kann. Hänsch hatte für die Zeit nach seiner Emeritierung bereits attraktive Angebote aus den USA erhalten, wo erfolgreiche Wissenschaftler auch jenseits der Pensionsgrenze arbeiten können.
Der Gründung der gemeinnützigen Stiftung war eine Initiative der Max-Planck-Gesellschaft vorausgegangen, mit der private Mittel eingeworben werden sollten. Ein Kreis von einflussreichen Förderern wie Alexander Dibelius (Goldman Sachs), Stefan von Holtzbrinck (Verlagsgruppe Holtzbrinck), Klaus Neugebauer (Gründer von softlab), Heinrich v. Pierer (Siemens), Jan Philipp Reemtsma (Hamburger Institut für Sozialforschung), Randolf Rodenstock (Rodenstock Unternehmensgruppe), Reinhard Pöllath (Kanzlei Pöllath + Partner) und Martin Winterkorn (Audi) hatten sich die Unterstützung der Grundlagenforschung in der Max-Planck-Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben. Diese Initiative führte zur Gründung der Max-Planck-Förderstiftung.