Engagement und Freiraum für Ideen

Über die Max-Planck-Förderstiftung

Eine Idee, die begeistert, wird auch Unterstützer finden. Diese Überzeugung teilten die Gründer der Stiftung im Jahre 2006. Entstanden ist die Max-Planck-Förderstiftung, die private, unabhängige und gemeinnützige Selbstorganisation von Förderern der Spitzenwissenschaft. Sie unterstützt ausschließlich die Max-Planck-Gesellschaft und deren Max-Planck-Institute. Eine Vielzahl an Projekten wurde gefördert, so auch die Arbeit mehrerer Nobelpreisträger. Und es kommen kontinuierlich neue Vorhaben hinzu, welche das Potenzial haben, unser Verständnis der Welt zu erweitern. Dank unserer Unterstützer sind wir heute eine der größten wissenschaftsfördernden Stiftungen Deutschlands, gleichwohl unverändert individuell in der Betreuung unserer Förderer.

Privates Kapital leistet – unabhängig von der Höhe – einen unschätzbaren Beitrag zur Forschung und damit zur Weiterentwicklung der Gesellschaft in Deutschland und weltweit. Schlanke Strukturen und ehrenamtliche Tätigkeit in den Gremien stellen sicher, dass 100% Ihrer Spenden in der Wissenschaft ankommen – wirksam, nachhaltig und ohne öffentliche Mittel zu substituieren. Der Kapitalstock der Max-Planck-Förderstiftung und ihrer Unterstiftungen wird professionell betreut. In unserer Vermögensverwaltung verfolgen wir einen Endowment-Ansatz mit diversifizierter Asset Allocation in internationalen Anlagen – mit hoher Risikodiversifikation und renditeorientiert.

Die Max-Planck-Förderstiftung ist als gemeinnützige Einrichtung anerkannt und unterliegt der Aufsicht der bayerischen Stiftungs- und Finanzbehörden, Regierungsbezirk Oberbayern. Unsere Abschlüsse werden durch eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.

Unsere Satzung finden Sie hier.

Zahlen und Fakten

2017
GEGRÜNDET
>0
PROJEKTE GEFÖRDERT
>€0Mio
FÖRDERVOLUMEN
€300Mio
KAPITAL
>0
TREUHANDSTIFTUNGEN/ STIFTUNGSFONDS
  • Medizin & Biologie
  • Physik & Technik
  • Umwelt & Klima
  • Kultur & Gesellschaft
  • institutsübergreifende Projekte

FÖRDERPROJEKTE NACH FORSCHUNGSGEBIETEN (in %)

Stiftungen in der Max-Planck-Förderstiftung

Unter dem Dach der Max-Planck-Förderstiftung gibt es aktuell fünf Treuhandstiftungen, die nach den Vorgaben ihrer Förderer professionell durch uns verwaltet werden.
Wenn Sie darüber nachdenken, selbst eine Stiftung zu gründen, unterstützen wir Sie gerne.

Hermann Neuhaus (22. Juni 1931 – 11. Mai 2007) war ein erfolgreicher westfälischer Unternehmer. Gemäß seinem Testament wurde innerhalb der Max-Planck-Förderstiftung die Hermann-Neuhaus-Stiftung gegründet; bis zum Jahr 2020 wird nach dem Willen des Erblassers das Vermögen von seinem Testamentsvollstrecker verwaltet. Das Kapital bleibt in der Stiftung real, also nach vollem Inflationsausgleich, erhalten. Die Erträge kommen nach den Vorgaben des Stifters zu 100% der Forschung der Max-Planck-Gesellschaft zugute. Die Stiftung erfüllt auch seine Wünsche zur Witwenversorgung und Betreuung seines Anwesens.

Der Lebenslauf von Hermann Neuhaus zeigt Parallelen zu den Biographien exzellenter Wissenschaftler. „Wie diese strebte auch er immer danach, das Beste zu geben – und das Beste zu erreichen“, sagte Prof. Gruss, Alt-Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, „Wir sind außerordentlich stolz und glücklich, dass seine Wahl auf die Max-Planck-Gesellschaft gefallen ist. Sein Vermächtnis ist uns Ehre und Verpflichtung zugleich.“
Als mittelständischer Unternehmer ging es Hermann Neuhaus um exzellente Leistung. Bei aller Verwurzelung in Westfalen war er unternehmerisch international ausgerichtet. Gerade seine Visionen, seine Durchsetzungskraft und sein kritisches Wesen haben seine Affinität zu Spitzenforschern gestärkt. Er hat sich zeitlebens an den Besten orientiert. Die Max-Planck-Gesellschaft erschien ihm auch aufgrund ihrer einzigartigen weltweiten Reputation am besten geeignet, auf Dauer diese Ziele der Exzellenz zu sichern.

Hermann Neuhaus ist Träger der höchsten Auszeichnung der Max-Planck-Gesellschaft, der Harnack-Medaille. Sie wurde durch Beschluss des Senats der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft vom 16. Dezember 1924 für besondere Verdienste um die Gesellschaft und um die Förderung der Wissenschaften gestiftet und in Fortsetzung dieser Tradition von der Max-Planck-Gesellschaft übernommen. Träger der Harnack-Medaille sind ausschließlich Persönlichkeiten wie Max Planck, Otto Hahn, Theodor Heuss, Richard von Weizsäcker, Hubert Markl und zuletzt 2006 Lu Yongxiang, der Präsident der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.

Die Dr. Helmut Storz-Stiftung wurde ursprünglich außerhalb der Max-Planck-Förderstiftung gegründet. Seit 2013 wird sie von der Max-Planck-Förderstiftung verwaltet. Den Stifter Dr. Storz interessieren insbesondere wissenschaftliche Projekte, die kurz vor der Anwendbarkeit stehen.

Die geförderten Projekte werden in enger Abstimmung mit dem Stifter und der Max-Planck-Gesellschaft ausgewählt und gründlich auf ihre Qualität geprüft.

Die Hanrieder Foundation for Excellence (HFE) ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Max-Planck-Förderstiftung. Dr. Wolfgang Hanrieder errichtete sie 2015 mit der Zielsetzung, langfristig und konzentriert exzellente Forschung zu unterstützen. Einen Schwerpunkt legt er dabei auf die Förderung von hochtalentierten Nachwuchswissenschaftlern und Kooperationsprojekten der Max-Planck-Gesellschaft mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Seit seinem Studium der Physik blieb Dr. Hanrieder der Max-Planck-Gesellschaft verbunden. Nach seiner Zeit bei einem globalen Technologiekonzern hatte er in den USA die positive Wirkung gezielten Investierens in Hightech Unternehmen kennengelernt und baute später für eine internationale Investmentgruppe das mittelständische Technologiegeschäft in Europa auf. Vor einigen Jahren wieder in seine Heimat zurückgekehrt, widmet er sich verstärkt der Begleitung innovativer Technologieunternehmen: „Die Max-Planck-Gesellschaft bietet, wie keine andere Institution, größte Breite und Exzellenz in der Grundlagenforschung. Daraus gewonnene Erkenntnisse sind der wichtigste ‚Rohstoff‘ für Innovation und Wohlstand. Hier einen bescheidenen Beitrag zum Erfolg herausragender Nachwuchsforscher und Nachwuchsforscherinnen zu leisten ist der Zweck der Hanrieder Foundation for Excellence.“

Das Ehepaar Dr. Gross ist der Max-Planck-Gesellschaft seit vielen Jahren verbunden. Durch die Errichtung der eigenen Stiftung innerhalb der Max-Planck-Förderstiftung wird das Engagement der Förderer auf Dauer gewürdigt.

Die Dr. Gerhard und Irmgard Gross-Stiftung fördert exzellente Projekte der Max-Planck-Gesellschaft in der medizinisch-physiologischen Forschung, insbesondere zur Funktion, Krankheit und Therapie von Augen und anderen Organen sowie in der Ornithologie. Darüber hinaus gilt die Förderung der Forschung in der Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft, insbesondere im Großraum Rhein-Main.

Stefan Gasz aus Salzgitter-Bad gründete Anfang 2012 die „Stiftung Jugendbildung Familie Gasz” – im Gedenken an seine im Jahr 2008 verstorbene Ehefrau Ivana sowie an seine Mutter Theresia Gasz. Die im Sinne Ivana Gasz errichtete Stiftung soll leistungswilligen und leistungsfähigen Jugendlichen aus wirtschaftlich und/oder sozial benachteiligten familiären Verhältnissen Bildungschancen ermöglichen und deren Potenziale zum Wohle der Gesellschaft steigern. 2018 wurde die Stiftung (heute „Familienstiftung Gasz“) auf die MPF übertragen und um die Förderung exzellenter Wissenschaft und Forschung erweitert.

Die Werner-Heisenberg-Stiftung, gegründet 2012, ist eine unselbständige Unterstiftung der Max-Planck-Förderstiftung mit dem Ziel, die Werner-Heisenberg-Gesellschaft zu unterstützen.
Die Heisenberg Gesellschaft e.V. hilft, Werk und Person Werner Heisenbergs lebendig zu erhalten. 65 Gründungsmitglieder unterstützen dieses Ziel durch regelmäßige Zusammenkünfte, Vorträge und die Herausgabe einer Schriftenreihe. Der Nachlass Werner Heisenbergs, ein Kernstück der Überlieferung zur Geschichte von Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft, wurde vom Archiv der Max-Planck-Gesellschaft übernommen und wird in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte für die Wissenschaft erschlossen.