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Preis: ERC Advanced Grants

 
Viermal erfolgreich
Weit mehr als 1.600 Förderanträge erreichten den Europäischen Forschungsrat (ERC) in diesem Jahr. Nur ein Bruchteil davon hatte Erfolg: 218 Anträge werden in diesem Jahr mit einem Advanced Grant gefördert. Darunter eine Wissenschaftlerin und drei Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft: Brenda A. Schulman (MPI für Biochemie Martinsried), Alexander Meissner (MPI für molekulare Genetik Berlin), Sami K. Solanki (MPI für Sonnensystemforschung Göttingen) und Sven Sturm (MPI für Kernphysik Heidelberg). Die Erfolgsquote der MPG liegt in diesem Jahr bei einem Viertel. Damit teilt sich die MPG trotz des starken Rückgangs im Vergleich zu 2022 – die Erfolgsquote lag hier bei 48 Prozent – deutschlandweit den ersten Platz gemeinsam mit der Helmholtz-Gemeinschaft. Im europäischen Vergleich landet die MPG auf Platz vier. Mehr zu den vier Max-Planck-Grantees können Sie hier nachlesen.
Dank privater Förderinnen und Förderer konnte die Max-Planck-Förderstiftung in der Vergangenheit die Forschung von Brenda Schulman und Alexander Meissner unterstützen. Sami Solanki und sein Team planen gerade einen erneuten Flug ihres ballongetragenen Sonnenobservatoriums, das einzigartige Einblicke in die Sonnenatmosphäre und ihr Magnetfeld ermöglicht. Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt diesen Flug – wie auch bereits zwei frühere Flüge. Wollen auch Sie dieses besondere Forschungsprojekt unterstützen?  Sprechen Sie uns gerne an.
Bild: Max-Planck-Gesellschaft

Schlupfloch im Programm

 
Greybox Fuzzing spürt Sicherheitslücken in Software auf
Programmieren ist ein kreativer Prozess. Er beginnt mit der Idee des Programmierers, eine gewünschte Funktionalität umzusetzen, und endet mit einem funktionstüchtigen Code. Doch was funktioniert, ist noch lange nicht sicher. So steht der Absicht des Programmierers, ein bestimmtes Problem zu lösen, allzu oft die Perspektive eines böswilligen Hackers gegenüber. Die Tücke steckt somit oft im Detail, und sie kann sich als große Gefahr entpuppen.
Angriffe auf Software verursachen nicht nur Schäden in Milliardenhöhe, sondern bedrohen auch die Privatsphäre von Nutzerinnen und Nutzern. Cyberkriminelle dringen dabei stets durch Sicherheitslücken in Programme ein. Marcel Böhme und sein Team am Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre in Bochum sind angetreten, die Einfallstore für die Angreifer zu blockieren – und haben auch Unternehmen wie Google von ihrem Ansatz überzeugt.
Private Förderung unterstütze die Forschung von Gilles Barthe, Direktor am Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre in Bochum. Ein Doktorand des Instituts erhielt 2021 und 2022 ein Schreibstipendium der Max-Planck-Förderstiftung am Grundner, dem ehemaligen Sommerhaus Max Plancks am Tegernsee. 
Bild: © Alessandro Gottardo
 

Entdeckung: Das Thrombose-Paradox

 
Forschende haben einen Mechanismus entschlüsselt, der die Bildung von Blutgerinnseln verhindern könnte
Bären im Winterschlaf und auch querschnittsgelähmte Menschen verbringen Monate oder Jahre nahezu bewegungslos liegend. Bei gesunden Menschen geht Bettlägerigkeit jedoch auch immer mit dem Risiko einer Thrombose einher. Paradox, aber dennoch alltäglich. Diesem Widerspruch ging nun ein internationales Forschungsteam um Matthias Mann, Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie, und Tobias Petzold des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München nach. Dabei haben sie einen Mechanismus entdeckt, der bei Braunbären genauso wie auch bei Querschnittsgelähmten vorkommt und der die Entstehung von Blutgerinnseln verhindert. Diese Entdeckung könnte neue Therapiemöglichkeiten eröffnen.
Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt(e) diverse wissenschaftliche Projekte am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Aktuell wird z.B. ein Projekt von Ulrich Hartl und Ralf Jungmann zum besseren Verständnis neurodegenerativer Krankheiten wie Alzheimer gefördert.
Bild: © AdobeStock, Herbert
 

Investmentkomitee

 
Neues Mitglied
Wir freuen uns sehr, dass Christopher Anschütz, PhD, unserem Investmentkomitee beigetreten ist. Das international besetzte Investmentkomitee berät den Vorstand und das Investment Team ehrenamtlich zu der Anlagestrategie und den Einzelanlagen im Rahmen der Vermögensverwaltung.
Seit 2017 ist Herr Anschütz als Chief Investment Officer verantwortlich für die Anlagestrategie, Asset Allocation und Anlageauswahl des Stiftungsvermögens der Hasso Plattner Foundation.
Seine Investmentkarriere begann Herr Anschütz beim Family Office BTV im Jahr 2011, wo er bis 2017 blieb. Neben zahlreichen Auslandsaufenthalten waren seine akademischen Stationen die European Business School, die Hong Kong University, die Kellogg Graduate School of Management at Northwestern University in Chicago und das Sasin Graduate Institute of Business Administration an der Chulalongkorn University in Bangkok. Herr Anschütz ist Chartered Financial Analyst (CFA), Chartered Alternative Investment Analyst (CAIA) und Financial Risk Manager (FRM).
Bild: © Max-Planck-Gesellschaft
 

Nachruf

 
Dr. Klaus Neugebauer                   5. Juli 1938 – 28. Februar 2023
Mit respektvollem Dank gedenken wir unserem Förderer Klaus Neugebauer, der im Alter von 84 Jahren verstorben ist.
Mit Weitblick und strategischem Unternehmergeist engagierte er sich für die Projekte der MPF als Förderer und Risikokapitalgeber. Seinem Einsatz und der Begeisterung für die Wissenschaft ist es zu verdanken, dass onkologische Wirkstoffforschung am Lead Discovery Center in Dortmund erfolgreich weiterentwickelt werden konnte. Wir sind dankbar, dass er sich zudem über viele Jahre im Kuratorium der Max-Planck-Förderstiftung als wirkungsvoller Multiplikator und erfahrener, ideenreicher Ratgeber engagierte. Geprägt von der amerikanischen Spendenkultur wollte er auch in Deutschland Zeichen setzen. Mit seiner letzten lebzeitigen Förderung unterstützte Klaus Neugebauer zusammen mit seiner Frau ein Forschungsprojekt von Prof. Hartl und Prof. Jungmann zum besseren Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen am MPI für Biochemie.
Die Max-Planck-Förderstiftung wird ihren charismatischen Unterstützer dauerhaft in dankbarer Erinnerung behalten.
Bild: © privat
 

Dank an Fördernde : Hermann-Neuhaus-Dinner im Schloss Nymphenburg

 
Hermann-Neuhaus-Dinner im Schloss Nymphenburg
S.K.H. Herzog Franz von Bayern lud am 30.03.2023 zum diesjährigen „Hermann-Neuhaus-Dinner“ der Max-Planck-Förderstiftung ins Schloss Nymphenburg ein. Rund 25 engagierte Förderinnen und Förderer trafen neben dem Herzog auf Prinz Ludwig von Bayern und seine Schwester Dr. Auguste Prinzessin zur Lippe, die als Ornithologin der Max-Planck-Gesellschaft besonders verbunden ist. Zu Ehren von Hermann Neuhaus und zur dankbaren Erinnerung an weitere große Fördererfamilien wie Storz, Gross organisiert die MPF alljährlich einen herausragenden wissenschaftlichen Vortrag mit anschließendem Dinner.
Herzog Franz von Bayern war diesmal passend zu seinem kürzlich erschienenen Buch „Zuschauer in der ersten Reihe“ beim Vortrag von Nobelpreisträger Professor Dr. Svante Pääbo. Der Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig erhielt 2022 den Nobelpreis für Medizin und wurde damit für seine Pionierleistungen auf dem Gebiet der Paläogenetik ausgezeichnet. Neben dem „jüngsten“ Nobelpreisträger Svante Pääbo war als Ehrengast auch der erste von der MPF unterstützte und in Deutschland gehaltene Nobelpreisträger Prof. Dr. Theodor Hänsch anwesend. Er durfte 2005 den Nobelpreis für Physik entgegen nehmen. Diese beiden Forscher – wie auch fünf weitere durch die MPF geförderte NobelpreisträgerInnen und alle anderen unterstützten WissenschaftlerInnen – danken den privaten FörderInnen für deren gemeinnütziges Engagement für die Grundlagenforschung.
Diesem besonderen Dank – auch an die herzögliche Familie – schließen wir uns an und hoffen auf weitere bahnbrechende Erkenntnisse, die unserer Gesellschaft zugutekommen.
Bild: © A. E. Grigoriadou
 
 

MPF-Jahresrückblicke

Hier finden Sie die MPF-Jahresrückblicke für:
2022 2021 2020 2019 2018
Bild: © Max-Planck-Gesellschaft

Satzung MPF

Satzung MPF (PDF)
Bild: © Max-Planck-Gesellschaft

mpf-presse-10-jahre

10 Jahre Max-Planck-Förderstiftung

Jeder Spender der MPF kann eine Geschichte erzählen, in der er die Hauptperson ist. Da ist der Unternehmer, der die Krebsforschung ein Stück weitergebracht hat. Da ist der Investor, mit dessen Wagniskapital Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die Anwendung übersetzt werden können. Da ist die Stifterin, die in der Arbeit eines Max-Planck-Wissenschaftlers ihre eigenen Ziele verwirklich sieht. Sie alle sind sich einig darin, dass Grundlagenforschung ein Innovationsmotor ist, ein Schlüssel zum Fortschritt und Wohlstand Deutschlands. Und sie sind stolz darauf, mit Forscherinnen und Forschern aus der Wissenschaft etwas verändert zu haben.
Broschüre 10 Jahre Max-Planck-Förderstiftung (PDF)

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