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WAHLSCHE STIFTUNG zur Erforscuhng der Entwicklung menschlichen Sozialverhaltens

Neuer Stiftungsfonds unter dem Dach der Max-Planck-Förderstiftung.

Wir gratulieren Prof. Dr. Klaus Wahl und seiner Tochter Melanie Rhea Wahl PhD zur Gründung ihrer WAHLSCHEN STIFTUNG und heißen beide in der Max-Planck-Familie herzlich willkommen. Das Einstiegskapital der Stiftung zur Erforschung der Entwicklung menschlichen Sozialverhaltens wird von beiden Fördernden testamentarisch ergänzt. Wem dieses Thema ebenfalls am Herzen liegt, der kann den Stiftungsfonds durch eine Zuwendung stärken.

„Mit unserem Stiftungsfonds bei der Max-Planck-Förderstiftung wollen wir die Erforschung der Entwicklung des Sozialverhaltens ab frühester Kindheit bis in die Jugend unterstützen. Intensiveres Wissen über diese Lebensphase ermöglicht es, Fähigkeiten und Kompetenzen für ein entspanntes Zusammenleben in einer Gesellschaft wirksam zu fördern. Wir glauben, dass die interdisziplinäre Forschung bei Max-Planck hierzu einen wertvollen Beitrag leistet“, so die Stifter.

Klaus Wahl hat viele Jahrzehnte am Deutschen Jugendinstitut, am Hanse Wissenschaftskolleg und am PAPIS (Psychosoziale Analysen und Prävention – Informations-System) über die biopsychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen geforscht, insbesondere darüber, weshalb manche aggressiv und fremdenfeindlich, andere friedlich und sozial aufgeschlossen werden. Daneben lehrte er an der Universität München und weiteren Hochschulen im In- und Ausland. Melanie Wahl hat u. a. in Genf am Graduate Institute of International and Development Studies (IHEID) und in USA an der Yale Law School zu Fragen der Rechtssicherheit im Internationalen Recht geforscht und berät in Brüssel internationale Organisationen und Interessenvertreter.

Wir danken Familie Wahl für das Vertrauen, ihr Engagement zukünftig von der Max-Planck-Förderstiftung begleiten zu lassen. Den wirkungsvollen Einsatz der Mittel für Max-Planck-Spitzenforschung übernehmen wir gerne und freuen uns auf viele weiterführende Begegnungen.

Foto: privat

Zukunftswelten erleben – Zukunftswelten ermöglichen

Ein Abend mit dem Max-Planck-Präsidenten in Hamburg.

Für alle Max-Planck-Freunde in Hamburg bot sich am 11.11. die seltene Gelegenheit, den Max-Planck-Präsidenten Patrick Cramer persönlich zu erleben, in einer besonderen Zukunftswelt Hamburgs: dem innovativen Beiersdorf-Campus, inkl. Führung mit Einblick in die Geschichte des Hamburger Traditionsunternehmens.

Prof. Dr. Patrick Cramer berichtete eindrucksvoll über seine Erlebnisse und Erfahrungen bei seiner Reise zu den 84 Max-Planck-Instituten, erst kürzlich in dem Buch „Zukunftswelten“ veröffentlicht: ein außergewöhnlicher Reisebericht und eine spannende Gedankenreise von der Astrophysik bis in die kleinsten Einheiten der Zelle, von den Feinheiten des Rechts bis zur Faszination der Kunstgeschichte.

Beim anschließenden Podiumsgespräch vor rund 130 Gästen betonte Patrick Cramer die Bedeutung von privaten Fördermitteln für die Spitzenforschung, um auch in Zukunft die notwendigen Freiräume für die Wissenschaft zu ermöglichen. Als besonders wirksam lobte er das MPF-Förderprogramm für Spitzenberufungen: „Exzellenz fördert Exzellenz“. Dieses einzigartige Programm hat sich vielfach bewährt, auch an den Hamburger MPIs, um Innovationen in der Forschung zu ermöglichen – mit den weltweit besten Köpfen. Private Gelder sind ein wirksames, unverzichtbares On-Top zur staatlichen Grundfinanzierung.

Danke an die MPF-Kuratorin Ulrike v. Sobbe für Idee und Initiative zu dieser Veranstaltung und ihr Engagement bei der erfolgreichen Realisierung. Dank den beiden MPF-Stiftungsräten Dr. Gitta Neufang (Global Head R&D BDF) und Prof. Dr. Reinhard Pöllath (Aufsichtsratsvorsitzender BDF) gestaltete Beiersdorf als Gastgeber diese Veranstaltung zu einem besonderen Highlight. Danke! Auch auf diese Weise war der Abend ein gelungener Beweis für das Zusammenwirken von Wirtschaft & Wissenschaft.

Danke allen Hamburger Fördernden für Ihr Interesse und Mitwirken: Für gute Zukunftswelten!

Foto: Beiersdorf AG/Tom Menz

MAX.P-Salon: Gemeinsam die Wissenschaft stärken – für eine bessere Zukunft

Beim jüngsten MAX.P Wissenschafts-Salon, dem bereits 13. dieser besonderen Veranstaltungsreihe, hatten interessierte Gäste das Vergnügen, Prof. Dr. Bernhard Schölkopf, eine führende Stimme der Künstlichen Intelligenz und Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme, als Gast zu erleben. Diese Möglichkeit nutzten so viele Eingeladene, dass die Gastgeber ihr Wohnzimmer sogar ausräumen mussten, um allen Gästen Platz zu bieten. Teil des Veranstaltungsformats ist immer der besondere, persönliche Rahmen, der nur geschaffen werden kann, weil großzügige Freunde der Max-Planck-Forschung zu sich nach Hause einladen – ein herzliches Dankeschön dafür.

In seinem Vortrag gewährte Prof. Schölkopf wertvolle Einblicke in die rasante Entwicklung der KI. Mit anschaulichen Beispielen verdeutlichte er, wie maschinelles Lernen heute das Fundament moderner Technologien bildet und welche vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Dabei ging Prof. Schölkopf nicht nur auf die Potenziale ein, sondern beleuchtete auch die Herausforderungen. Fragen zur ethischen Verantwortung und dem Risiko einer möglichen Abhängigkeit von amerikanischen Technologiegiganten regten zur anschließenden Diskussion an, die bei diesem hochaktuellen und alle betreffenden Thema kaum enden wollte.

Der Vortrag betonte die Dringlichkeit einer stärkeren Innovationsförderung in Europa, um auf globaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben – ein Anliegen, dem Prof. Schölkopf als Mitbegründer des „Cyber Valley“ in Tübingen Nachdruck verlieh.

MAX.P ist ein 2020 von Kuratorinnen der Max-Planck-Förderstiftung ins Leben gerufenes Salon-Format, das den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördert. Vielen Dank diesen engagierten Ehrenamtlichen für ihre Unterstützung der Grundlagenforschung in der Max-Planck-Gesellschaft.

Inspiriert vom Leitspruch „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage dich, was du für dein Land tun kannst.“ laden die Organisatorinnen alle ein, sich aktiv für die Max-Planck-Gesellschaft einzusetzen. Denn Zukunft braucht Wissenschaft, und Wissenschaft braucht Freunde.

Nur die klügsten Köpfe können die großen Fragen unserer Zeit lösen – seien Sie dabei und unterstützen Sie diese.

Foto: Curtis Spahl

Decolonial Comparative Law: Unterstützung der Förderstiftung ermöglicht internationale Veranstaltungen in Brasilien

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt ein wegweisendes Projekt des Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg zur Erforschung der dekolonialen Rechtsvergleichung.

Seit fünf Jahren fördert dieses Projekt unter Leitung von Institutsdirektor Ralf Michaels den Austausch und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen aus dem Globalen Süden.

Im November 2024 nun ein weiterer Meilenstein: Bewusst in Brasilien – damit Wissenschaftler*innen aus dem Globalen Süden leichter teilnehmen konnten – fanden zwei erfolgreiche Veranstaltungen statt, ein Workshop in Brasília und eine Spring School in Bahia. Expertinnen und Experten aus Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika kamen hier zusammen, um das Eigentumsrecht aus einer dekolonialen und vergleichenden Perspektive zu beleuchten. Die Durchführung der Veranstaltungen in Brasilien, insbesondere der Workshop-Konferenz in Brasília, wurde durch Mittel der Max-Planck-Förderstiftung ermöglicht.

Die Veranstaltungen waren eine wertvolle Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft, insbesondere mit Angehörigen indigener Gruppen. Die Teilnehmenden nahmen wertvolle neue Impulse mit, darunter kritische Perspektiven auf traditionelle rechtsvergleichende Ansätze und differenzierte Sichtweisen auf die Rechte der Natur.

Wir freuen uns, mit unserer Unterstützung eine Plattform geschaffen zu haben, die den Austausch über geografische und finanzielle Grenzen hinweg fördert.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die inspirierende Zusammenarbeit!

Foto: UCB/Lorenna de Oliveira Kuroda

Abschluss einer Förderung

Am 21. Oktober 2024 fand die offizielle Eröffnung eines neuen Gebäudes für das Kunsthistorische Institut in Florenz statt. Die Immobilie konnte 2015 von der Max-Planck-Förderstiftung erworben und 2018 an die Max-Planck-Gesellschaft für den Ausbau übergeben werden. Das 1897 gegründete Institut ist seit 2002 ein Max-Planck-Institut und versteht sich als Labor der kunsthistorischen Grundlagenforschung im Dialog mit anderen Disziplinen.

An diesem neuen Ort haben eine der wichtigsten Sammlungen dokumentarischer Fotografie zur Geschichte italienischer Kunst und Architektur sowie hochmoderne Klimakammern zur Erhaltung fotografischer Negative von 1860 bis heute und viele andere Schätze ein neues Zuhause gefunden.

Mit der Eröffnung findet ein vor Jahren gestartetes Projekt seinen erfolgreichen Abschluss.

Ohne das schnelle und flexible Handeln der Max-Planck-Förderstiftung vor vielen Jahren beim Erwerb der Immobilie hätte es jetzt keine Einweihung gegeben, das wurde an diesem Tag mehrfach erwähnt und öffentlich bedankt.

Für uns ist dies ein gelungenes Beispiel: Stiftungsmittel werden auf Zeit eingesetzt und schaffen eine flexible Handlungsfähigkeit für die Max-Planck-Gesellschaft, die dann aber mit öffentlichen Geldern übernimmt und ausbaut.

Den großen Dank, den Vertreter der Stiftung aus Italien an die privaten Unterstützer*innen der Max-Planck-Förderstiftung mitbrachten, geben wir weiter an Sie, liebe Förderinnen und Förderer.

Foto: Kunsthistorisches Institut in Florenz Max-Planck-Institut/Patrizio Marcocci

MPF-Förderfamilien reisen zur Spitzenforschung der Kunstgeschichte in Italien an die Bibilotheca Hertziana in Rom und das Kunsthistorische Institut (KHI) in Florenz

Im historischen Palazzo (Stifterin und Namensgeberin Henriette Hertz) in Rom oberhalb der Spanischen Treppe führten Forscher*innen durch das Institut (und das dort gefundene Nymphäum des Lukull im Keller) und begleiteten unsere Förder*innen bei außergewöhnlichen Besichtigungen, darunter den idyllischen Cimitero Acattolico, wo die Stifterin seit 1912 auch an ihrem Grab alljährlich geehrt wird, die Privatgemächer von Papst Nikolaus V. und das MPF-Bauprojekt „Via Gregoriana 9“: die ehemalige Diskothek „La Cage aux Folles“ mit ihrer beeindruckenden Architektur schafft Platz für die Digitalisierung der weltbekannten Sammlungen der Bibliotheca Hertziana. Ihr Erwerb in einer Konkurs-Versteigerung war nur durch private Fördernde der MPF möglich.

Einen ähnlichen Gelegenheitskauf gab es, ebenfalls dank privater MPF-Initiative in Florenz, die jüngst fertiggestellte Photothek des Kunsthistorischen Instituts in der Via Gustavo Modena. Auch hier erhielten die mitreisenden MPF-Fördernden fachkundige Begleitung durch Wissenschaftler*innen und ungewöhnliche Einblicke. So bot zum Abschluss der Reise der Sonderzugang zu den laufenden Restaurierungen der Gewölbemosaiken in der Kuppel des Baptisteriums auf schwindelerregendem Gerüst den Blick aus nächster Nähe auf die unzähligen Mosaiksteinchen und Details. Auch in zwei Tagen auf dem Landsitz eines Förderers bei Florenz wurden die Eindrücke in Gesprächen vertieft. Ein MPF-Förderer: „Max Planck ist ein Ort der Bewusstseinserweiterung, und so haben auch wir unseren Horizont in Kunst und Kultur durch die Besuche in Rom und Florenz ordentlich gedehnt.“ Danke an unsere interessierten und engagierten Gäste und die Gastgeber in Italien für diese eindrucksvollen, gemeinsamen Tage in familiärer Atmosphäre.

Die freundlichen Spenden der Reisenden – Danke schön! – gehen auch hier zu 100% in Wissenschaft und Forschung. Kosten, die die Reisenden nicht sowieso selber trugen, trug separat ein Förderer.

Foto: MPF

MPF-Jahresrückblicke

Hier finden Sie die MPF-Jahresrückblicke für:
2023 2022 2021 2020 2019 2018
 
Bild: © Max-Planck-Gesellschaft

Satzung MPF

Satzung MPF (PDF)
 
Bild: © Max-Planck-Gesellschaft

mpf-presse-10-jahre

10 Jahre Max-Planck-Förderstiftung

Jeder Spender der MPF kann eine Geschichte erzählen, in der er die Hauptperson ist. Da ist der Unternehmer, der die Krebsforschung ein Stück weitergebracht hat. Da ist der Investor, mit dessen Wagniskapital Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die Anwendung übersetzt werden können. Da ist die Stifterin, die in der Arbeit eines Max-Planck-Wissenschaftlers ihre eigenen Ziele verwirklich sieht. Sie alle sind sich einig darin, dass Grundlagenforschung ein Innovationsmotor ist, ein Schlüssel zum Fortschritt und Wohlstand Deutschlands. Und sie sind stolz darauf, mit Forscherinnen und Forschern aus der Wissenschaft etwas verändert zu haben.
Broschüre 10 Jahre Max-Planck-Förderstiftung (PDF)

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