Beim jüngsten MAX.P Wissenschafts-Salon, dem bereits 13. dieser besonderen Veranstaltungsreihe, hatten interessierte Gäste das Vergnügen, Prof. Dr. Bernhard Schölkopf, eine führende Stimme der Künstlichen Intelligenz und Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme, als Gast zu erleben. Diese Möglichkeit nutzten so viele Eingeladene, dass die Gastgeber ihr Wohnzimmer sogar ausräumen mussten, um allen Gästen Platz zu bieten. Teil des Veranstaltungsformats ist immer der besondere, persönliche Rahmen, der nur geschaffen werden kann, weil großzügige Freunde der Max-Planck-Forschung zu sich nach Hause einladen – ein herzliches Dankeschön dafür.
In seinem Vortrag gewährte Prof. Schölkopf wertvolle Einblicke in die rasante Entwicklung der KI. Mit anschaulichen Beispielen verdeutlichte er, wie maschinelles Lernen heute das Fundament moderner Technologien bildet und welche vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Dabei ging Prof. Schölkopf nicht nur auf die Potenziale ein, sondern beleuchtete auch die Herausforderungen. Fragen zur ethischen Verantwortung und dem Risiko einer möglichen Abhängigkeit von amerikanischen Technologiegiganten regten zur anschließenden Diskussion an, die bei diesem hochaktuellen und alle betreffenden Thema kaum enden wollte.
Der Vortrag betonte die Dringlichkeit einer stärkeren Innovationsförderung in Europa, um auf globaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben – ein Anliegen, dem Prof. Schölkopf als Mitbegründer des „Cyber Valley“ in Tübingen Nachdruck verlieh.
MAX.P ist ein 2020 von Kuratorinnen der Max-Planck-Förderstiftung ins Leben gerufenes Salon-Format, das den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördert. Vielen Dank diesen engagierten Ehrenamtlichen für ihre Unterstützung der Grundlagenforschung in der Max-Planck-Gesellschaft.
Inspiriert vom Leitspruch „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage dich, was du für dein Land tun kannst.“ laden die Organisatorinnen alle ein, sich aktiv für die Max-Planck-Gesellschaft einzusetzen. Denn Zukunft braucht Wissenschaft, und Wissenschaft braucht Freunde.
Nur die klügsten Köpfe können die großen Fragen unserer Zeit lösen – seien Sie dabei und unterstützen Sie diese.
Foto: Curtis Spahl