Glückwunsch
Wir freuen uns sehr für Erin Schuman, die mit ihrer Forschungsarbeit nun das Rätsel um Proteine im Hirn gelöst hat. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Pionierin der Hirnforschung haben das Verständnis dafür revolutioniert, wie einzelne Nervenzellen – die Neuronen – funktionieren.
Aufbauend auf ihren Erkenntnissen will die Forscherin mit den Mitteln des Körber-Preises nun krankheitsbedingte Veränderungen der Proteine in den Neuronen untersuchen, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu eröffnen. „Es gibt zunehmend Hinweise, dass viele Hirnkrankheiten letztlich Erkrankungen der Synapsen sind“, so Schuman. Beispiele sind das Fragile-X-Syndrom, die Huntington-Krankheit oder das Rett-Syndrom. Allesamt Krankheiten, die mit verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit oder deren Verlust, mit Lernschwierigkeiten und verzögerter sprachlicher Entwicklung einhergehen.
Schuman wird die bei diesen Erkrankungen auftretenden Veränderungen der Synapsen untersuchen. „Im Idealfall wird diese Arbeit nicht nur die Forschung voranbringen, sondern auch die Grundlage für neue Heilverfahren auf molekularer Ebene bereiten. Wenn wir erfolgreich sind, könnte den Betroffenen von Hirnkrankheiten in Zukunft besser geholfen werden.“Nach der Verleihung des Körber-Preises erhielten bislang acht Preisträgerinnen und Preisträger den Nobelpreis. Wir drücken Erin Schuman also die Daumen – wie auch allen anderen Max-Planck-Anwärtern für den Nobelpreis!Private Fördernde der Max-Planck-Förderstiftung unterstützten in der Vergangenheit bereits ein wissenschaftliches Projekt von Erin Schuman zur Erforschung der Parkinson-Krankheit.
Alle Bilder ansehen