Die Förderer und ihre Stiftung
Zum Jahreswechsel 2018/2019 gab Familie Gasz ihre Stiftung in die Trägerschaft der Max-Planck-Förderstiftung. Ihre Erträge unterstützen seitdem die Forschung der Max-Planck-Gesellschaft.
Heidrun Gasz-Stoewer und Stefan Gasz
Stefan Gasz aus Salzgitter-Bad gründete Anfang 2012 die „Stiftung Jugendbildung Familie Gasz” – im Gedenken an seine im Jahr 2008 verstorbene Ehefrau Ivana sowie an seine Mutter Theresia Gasz.
Die im Sinne Ivana Gasz errichtete Stiftung soll Jugendlichen aus wirtschaftlich und/oder sozial benachteiligten familiären Verhältnissen Bildungschancen ermöglichen und deren
Potenziale zum Wohle der Gesellschaft steigern. 2018 wurde die Stiftung (heute „Familienstiftung Gasz“) auf die Max-Planck-Förderstiftung übertragen und um die Förderung exzellenter Wissenschaft und Forschung erweitert.
Stefan Gasz verstarb im Herbst 2022. Seine Ehefrau Heidrun Gasz-Stoewer führt das Engagement der Familienstiftung Gasz zusammen mit der Max-Planck-Förderstiftung in Sinne ihres Mannes weiter.
Ihre Ziele
Wie leistet die Stiftung einen Beitrag zur Wissenschaft?
Das ARTEMIS-Programm (African Research Talents Experiencing Mentorship In Science) der Max-Planck-Gesellschaft ist ein Mentoring- und Austauschprogramm, das darauf abzielt, Nachwuchsforscher*innen aus Afrika zu fördern und ihre wissenschaftliche Karriere zu unterstützen. Es verbindet sie mit erfahrenen Mentor*innen aus Max-Planck-Instituten, um ihnen praxisnahe Einblicke in die internationale Forschungsarbeit zu ermöglichen.
Die Familienstiftung-Gasz in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Förderstiftung unterstützte das ARTEMIS-Programm indem sie finanzielle Hürden, wie hohe Visakosten, für einige der Mentees übernahm. Während des einjährigen Programms haben die Mentees die Möglichkeit, durch virtuelle Treffen und einen einwöchigen Aufenthalt an einem Max-Planck-Institut Erfahrungen zu sammeln, ihr Fachwissen zu erweitern und ein internationales Netzwerk aufzubauen. In Workshops zu Mentoring und Diversität wurden sie zudem gezielt auf die Herausforderungen der Forschung in einem multikulturellen Umfeld vorbereitet.
Insgesamt fördert ARTEMIS den wissenschaftlichen Austausch zwischen Afrika und Deutschland, stärkt die wissenschaftliche Infrastruktur in Afrika und leistet einen Beitrag zur Ausbildung und Vernetzung künftiger Forschungsführungen auf dem afrikanischen Kontinent.