Ehrung: Max Planck in der „Hall of Fame“

Staatsakt auf der Walhalla

Zu Ehren von Max Planck wurde im Rahmen eines feierlichen Staatsempfangs seine Büste in der Walhalla aufgestellt. „Damit wird Max Planck als „Ikone der Wissenschaft“ in den bayerischen Olymp über der Donau aufgenommen“, so der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume.

Der bayerische Ministerpräsident bezeichnete in seiner Ansprache die Walhalla als „edelsten Club Deutschlands“. Nur ausgewählte prägende Gestalten der Vergangenheit sind dort vertreten, als lebendiges Erbe von internationaler Geltung. Max Planck gehört zu diesen bedeutenden Gestalten, die Vergangenheit sowie Zukunft prägen. Denn, so Markus Söder: „Forschung ist Zukunft!“.

Auch der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Martin Stratmann, betonte die zukunftsweisende Bedeutung der Forschung von Max Planck. Nicht zuletzt die Entwicklung modernster Quantencomputer ist nur auf der Grundlage seiner Erkenntnisse möglich.

Im Festvortrag „Revolutionär wider Willen“ erwähnte der Wissenschaftshistoriker und ausgewiesene Planck-Kenner Dieter Hoffmann insbesondere auch die Bedeutung des Familiendomizils „Grundner“ am Tegernsee für Max Planck als begeisterten Bergsteiger und für sein wissenschaftliches Schaffen.

Einige der MPG-Nobelpreisträger (Reinhard Genzel, Erwin Neher, Hartmut Michel, Klaus von Klitzing, Robert Huber) ehrten den Namensgeber der Max-Planck-Gesellschaft durch ihre Anwesenheit, genauso wie einige Förderinnen und Förderer der Max-Planck-Förderstiftung.

Für die Urenkelin von Max Planck war der Festakt ein besonders bewegendes Erlebnis und der passende Rahmen für eine feierliche Übergabe: Vor der frisch enthüllten Max-Planck-Büste übergab Gabriele Taylor einen Vertrag über die Verwahrung von Max Planck Archivalien aus dem Familiennachlass an Michael Bonitz von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (siehe Foto), der die wissenschaftliche Auswertung und öffentliche Erschließung, insbesondere mit der Initiative Max-Planck-Museum Kiel, betreut.

Die Max-Planck-Förderstiftung unterstützt dieses Vorhaben zum Gedenken an Max Planck, genauso wie mit dem Förderprojekt „Schreibstipendien am Grundner“. Dort können Max-Planck-Forschende den Genius loci am ehemaligen Feriendomizil Max Plancks für die Fertigstellung von wissenschaftlichen Arbeiten nutzen.

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