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Klimawandel eindämmen

Adrian Bunzel und Andreas Küffner, Forschungsgruppenleiter Carbon Capture

Mit rund zehn Millionen Euro finanzieren Fördernde der Max-Planck-Förderstiftung drei Forschungsgruppen, die sich mit neuen Ansätzen zum Thema Carbon Capture befassen. Zwei davon gehen zum 1. Juli 2025 in Göttingen und Marburg an den Start, Dauer insgesamt sechs Jahre.

Die beiden Max Planck Foundation Research Groups arbeiten an einer effizienteren Form der Photosynthese, um CO₂ mit Sonnenlicht zu zerlegen und zu binden. Die For­schung dazu steckt noch in den Kinderschuhen. Sobald aber die Skalierung gelingt, könnten große Mengen CO₂ aus der Atmosphäre gebunden werden.

Die beiden Forschungsgruppenleiter, die Biochemiker Adrian Bunzel und Andreas Küffner, wissen: Es ist noch ein langer Weg bis dahin. Heutige Carbon-Capture Lösungen sind zu teuer und zu ineffizient, die Risiken bei der Einlagerung oder Verpressung im Boden teils nicht abschätzbar.

Künstlerische Darstellung des Inneren eines Cyanobakteriums. Hier konzentrieren Kondensate (Kugeln im Bild) Enzyme, die im Rahmen der Photosynthese CO2 fixieren.

Da es aber auch in den kommenden Jahrzehnten noch nötig sein wird, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu bin­den (zumal sich Emissionen etwa in der Chemie- oder Zementindustrie wohl nicht gänzlich verhindern lassen werden), müssen die Lücken der Grundlagen­forschung dringend geschlossen werden.

Dazu ein paar Zahlen: Deutschland emittierte im Jahr 2023 etwa 600 Millionen Tonnen CO₂. Weltweit gelan­gen pro Jahr immer noch mehr als 40 Gigatonnen (Mil­liarden Tonnen) des anheizenden Treibhausgases in die Atmosphäre.

Die drei Max Planck Foundation Research Groups streben neben der Speicherung von CO₂ auch an, den gewonnen Kohlenstoff für nachhaltige Produkte zu nutzen – Carbon Capture and Utilization -, um einen Betrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten.

Wenn auch Sie diese Forschungsgruppen unterstützen möchten, sprechen Sie uns an!