Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

NEUER STIFTUNGSFONDS

In Erinnerung an ihren Ehemann und Vater Helmuth Möhwald haben Annelie und Ulrike Möhwald den „Helmuth, Annelie und Ulrike Möhwald Stiftungsfonds“ bei der Max-Planck-Förderstiftung errichtet.

Prof. Dr. Dr. h. c. Helmuth Möhwald (19. Januar 1946 – 27. März 2018) war Gründungsdirektor eines der ersten Max-Planck-Institute in den neuen Bundesländern, des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. Er gilt als einer der weltweit wichtigsten Wissenschaftler im Bereich der Grenzflächenforschung. Dabei geht es um Strukturen im Nano- und Mikrometerbereich, die die Eigenschaften von Materialien und Biosystemen bestimmen.

Helmuth Möhwald, der im Alter von 72 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben ist, war nicht nur ein herausragender Wissenschaftler, sondern auch ein überaus geschätzter Kollege, eine charismatische Persönlichkeit und ein liebevoller Mensch.

WÜRDIGUNG EINES LEBENSWERKES

Nach längerer Überlegung und unter fachlicher MPF-Begleitung haben seine Witwe und Tochter nun einen Stiftungsfonds errichtet, weil es ihnen wichtig war, sich im Sinne ihres Ehemanns und Vaters für die Wissenschaft zu engagieren.

FOKUS BESTIMMEN

Auch bei diesem Stiftungsfonds in Trägerschaft der MPF werden die Erträge aus dem Fondsvermögen verwendet – und zwar ausschließlich für Max-Planck-Wissenschaft. Im Sinne der Stiftenden liegt bei Familie Möhwald der Fokus auf der Erforschung von neurodegenerativen Krankheiten, insbesondere auf ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) sowie allgemein auf der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft.

Wir danken Familie Möhwald für ihr Vertrauen in die Max-Planck-Förderstiftung und dieses ehrenvolle Vermächtnis zugunsten der Wissenschaft. Insbesondere als Angehörige eines Max-Planck-Alumnus ist dies ein Zeichen ihrer Verbundenheit mit der Max-Planck-Familie.

Die persönlichen und wissenschaftlichen Anliegen der Stiftenden werden auch in Zukunft für die Max-Planck-Wissenschaft wirken.

Danke!

Foto: Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Anne Heinlein 

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

NEUE TREUHANDSTIFTUNG QuantumLeaks-STIFTUNG

„Etwas zurückgeben“ – das ist oft die Motivation eines Stifters oder einer Stifterin. Bei der neuen Treuhandstiftung QuantumLeaks-Stiftung ist dies auch der Fall.
 
Dr. Michael Lebert ist Alumnus am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart (MPI-FKF). Er möchte die wissenschaftliche Community unterstützen, die ihn während seiner Zeit dort inspiriert hat. Also gründete er im Sommer 2023 unter dem Dach der Max-Planck-Förderstiftung (MPF) die QuantumLeaks-Stiftung. Und wie könnte es unter unserem Dach anders sein: sie dient der Forschung und Wissenschaft. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung und Würdigung der strukturellen Interpretation der Quantenverschränkung.

 
Wie es zu dem Namen der Treuhandstiftung kam und was Quantenverschränkung ist, das können Sie hier nachlesen.

WER UND WAS WIRD GEFÖRDERT?



Exzellente Projekte fördern, Preise oder Stipendien für talentierte Nachwuchsforscher*innen oder herausragende Wissenschaftler*innen aus dem Umfeld der Max-Planck-Gesellschaft vergeben – das hat sich Michael Lebert als neues Mitglied der MPF-Familie mit seiner Stiftung vorgenommen.
 
Ein besonderes Anliegen ist es für ihn, eine Verbindung zur Alexander von Humboldt-Stiftung oder der ebenfalls seit 2012 bei der MPF treuhänderisch verwalteten Werner-Heisenberg-Stiftung mit dem Fokus „Quantenphysik an Schulen“ herzustellen.


 
Für sein Vertrauen in uns danken wir dem Förderer Michael Lebert sehr. Seiner QuantumLeaks-Stiftung wünschen wir viele erfolgreiche Projekte, die wir auch in Zukunft gerne begleiten.



Haben auch Sie ein Faible für Quantenverschränkung und wollen gerne in die QuantumLeaks-Stiftung spenden? Sprechen Sie uns gerne an.


Foto MPI-FKF: Der Stifter bei einem Podiumsbeitrag anlässlich des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Klaus v. Klitzing, 2018

Aus der Max-Planck-Gesellschaft

UND UNWISSENHEIT SCHÜTZT DOCH!

Die neue „MAX PLANCK Forschung“ ist erschienen. Als Wissenschaftsinteressierte zählen Sie wahrscheinlich bereits zum Abonnentenstamm. Falls nicht haben wir für Sie wieder die wichtigsten Informationen, wie auch Sie das Magazin kostenlos abonnieren oder im Internet lesen können (siehe unten).


Aus der Ausgabe 03/2023 stellen wir Ihnen einen Artikel vor, über den schon viel positives Feedback bei uns eingegangen ist – was jetzt hoffentlich jemand von der Redaktion liest. Es handelt sich um einen Bericht von Till Hein über die Studien des Kognitionswissenschaftlers Ralph Hertwig und seinem Team am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Dort wird untersucht, warum Menschen manche Informationen bewusst nicht zur Kenntnis nehmen. Und warum das durchaus auch Gutes mit sich bringt.


GEWOLLTES NICHTWISSEN

Wenn Sie sich wieder einmal dabei ertappt fühlen, etwas vergessen zu haben oder etwas nicht zu wissen, dann könnten Sie in Zukunft einfach auf die Studien von Ralph Hertwig verweisen, der dies „gewolltes Nichtwissen“ nennt. Außerdem könnten Sie argumentieren: „Zu viel Wissen bremst meine Motivation“.



Unbedingt lesen – los geht’s auf Seite 34. Und wie immer ist selbstverständlich auch der Rest des Heftes äußerst lesenswert. MAX PLANCK Forschung kann kostenlos abonniert und als eMagazin oder PDF gelesen werden.


Hier geht’s zum eMagazin. Und hier zum PDF.


Den Abo-Service der Max-Planck-Gesellschaft erreichen Sie über diesen Link.



PODCAST


Wer hingegen lieber hört statt liest, den verweisen wir auf den Podcast vom Forschungsquartett mit dem gleichen thematischen Schwerpunkt wie die MAX PLANCK Forschung unter dem Titel „Zurechtfinden in einer komplexen Realität“ vom 6. Oktober 2023. Wir wünschen gute Unterhaltung!



Die Forschung von Ralph Hertwig wurde bereits vor über zehn Jahren mit privaten Mitteln der MPF gefördert.



Sprechen Sie uns gerne an, wenn auch Sie Spitzenwissenschaft und Forschung von Max Planck fördern möchten.

Aus dem MAX.P-Salon

MAX.P-SALON: WISSENSCHAFT IM WOHNZIMMER

Wieder einmal haben es die Organisatorinnen geschafft, einen der ganz Großen der Wissenschaft als Redner zu gewinnen. Niemand geringerer als der Stammzellenforscher Deutschlands und Emeritus-Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin hielt den Vortrag vor 60 Gästen bei privaten Gastgebern am Rande Münchens beim zehnten MAX.P Salon: Prof. Dr. Hans Robert Schöler, der von sich sagt „Ich bin einer, der sich immer noch wundert“.

EINER DER FORSCHUNGSERFOLGE: WENIGER TIERVERSUCHE


Thema des Abends war: „Körperzellen werden zu Alleskönnern“. Auch über die Frage, ob unheilbare Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes mit Hilfe patienteneigener, gesunder Ersatzzellen zu behandeln sind, wurde gesprochen. Oder inwiefern seine Arbeitserfolge dazu beitragen, dass weniger Tierversuche gemacht werden müssen. Mehr zu einem der spannendsten Themen unserer Zeit ist auf der Internetseite des MPI für molekulare Biomedizin zu finden.



Obwohl Hans Schöler selbst an dem Abend sagte „Es gibt noch viel zu verstehen und zu tun“, hat er bereits große Errungenschaften vorzuweisen. Seinem Labor ist es beispielsweise als erstem gelungen, Eizellen aus embryonalen Stammzellen zu gewinnen (2003).



Gefragt, was denn der „größte Kick“ in seinem wissenschaftlichen Leben gewesen sei, fielen Hans Schöler gleich mehrere Dinge ein: Neben der hervorragenden Zusammenarbeit innerhalb von Max Planck war es auch seine Arbeit an der School of Veterinary Medicine der University of Pennsylvania, sowie die Wertschätzung, die er in Südkorea erfahren hat. Dort wurde 2010 ein Stammzelleninstitut nach ihm benannt, das „Hans Schöler Stem Cell Research Center“.


WER ODER WAS IST MAX.P?

MAX.P – das ist ein Wissenschaftssalon, der von vier engagierten Kuratorinnen der Max-Planck-Förderstiftung 2020 ins Leben gerufen wurde, von Dr. Barbara Bludau, ehemalige Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft, Dr. Marie-Nicolette Schottelius, Heike Schumacher und Dr. Margot Gräfin von Westerholt.


SALONS: VIEL POTENZIAL


Wir danken unseren Kuratorinnen von MAX.P für dieses wundervolle Format. Salons erfreuten sich insbesondere im 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit. Sie brachten Literaten, Politiker und Wissenschaftler unter einem Dach zusammen. Heutzutage sind sie eher selten, was sehr schade ist. Bei MAX.P kommen interessierte Mitglieder und Förder*innen mit hochkarätigen Max-Planck-Forschenden in privatem, gemütlichem Rahmen ins Gespräch. Und zwar vor allem im Anschluss, bei „Kamingesprächen“. Diesmal waren es die schwierigen Rahmenbedingungen für Stammzellenforschung in Deutschland, die die Gäste noch lange beschäftigten.


DABEI SEIN – SO GEHT’S


In den Genuss von solch exklusiven Veranstaltungen können auch Sie kommen. Man muss nicht unbedingt Mitglied von MAX.P sein, ein, zwei Mal darf man „schnuppern“, bevor man sich entscheidet, Mitglied zu werden. Über die vielen Vorzüge einer Mitgliedschaft informiert die Gründerin von MAX.P, Heike Schumacher, sehr gerne. hes@maxplanckfoundation.org


Teil der großen Max-Planck-Familie zu sein, das ist etwas Besonderes. Werden auch Sie Teil von etwas Besonderem!


Foto: David-Pierce Brill

Aus der Max-Planck-Gesellschaft

NOBELPREIS PHYSIK 2023: GRATULATION AN FERENC KRAUSZ  

04.10.2023: Mit Glückwünschen wird Ferenc Krausz derzeit überhäuft. Auch wir reihen uns freudig bei den Gratulanten ein. Die höchste Auszeichnung, die sich ein Wissenschaftler, eine Wissenschaftlerin wünschen kann, geht erneut an einen Max-Planck-Forschenden. Es ist sogar bereits der sechste Nobelpreis in Folge seit 2020, mit dem die Max-Planck-Forschung ihren Platz an der Weltspitze beweist.



Ferenc Krausz ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München. Er wird zusammen mit Pierre Agostini von der Ohio State University (USA) und Anne L’Huillier von der Universität Lund (Schweden) für die Begründung der Attosekundenphysik ausgezeichnet.



EINE MEISTERLEISTUNG



Es ist der Nobelpreis für die Attosekunde, ein Milliardstel einer Milliardstel Sekunde! Ultraschnelle Lichtpulse ermöglichen die Echtzeit-Untersuchung der fast schnellsten Vorgänge der Natur – die Bewegung von Elektronen. 

Wer tiefer in dieses Thema einsteigen möchte, den verweisen wir gerne auf die Internetseite des MPI für Quantenoptik.

Das Institut wurde bereits mehrfach von privaten Fördernden der MPF unterstützt. Die erste Förderung, mit der Theodor Hänsch nach seinem Nobelpreis (2005) in Deutschland gehalten werden konnte, war zugleich Geburtsstunde der MPF. Zuletzt förderten wir organisatorisch das Engagement von Ferenc Krausz für vom Ukraine-Krieg betroffene Kinder über seine Initiative Science4People.



NOBELPREISTRÄGER*INNEN TREFFEN – NICHT UNMÖGLICH


Bereits 2016 war der jetzige Nobelpreisträger zu Gast bei unserem Hermann-Neuhaus-Dinner, wo er in kleiner Runde vor Förderinnen und Förderern der MPF gesprochen hat. Ein solcher Zugang zu exzellenter Grundlagenforschung ist möglich für Fördernde der MPF.

Seien Sie herzlich eingeladen, sich ebenfalls – oder weiterhin – bei uns zu engagieren, sich dadurch mit Spitzenforschung zu verbinden und neue Erkenntnisse bewirken zu können. 

DANKE an all unsere Förderinnen und Förderer aus diesem Anlass dafür, dass sie solch herausragende Persönlichkeiten und ihre wissenschaftlichen Erfolge unterstützen!


EINE BESONDERE FORM DER SCHNELLFOTOGRAFIE”



Worum es bei seiner Forschung geht, wie er sich vier Stunden nach dem Anruf aus Schweden fühlte, warum er überhaupt ans Telefon gegangen ist, das und vieles mehr erfahren Sie direkt von dem charismatischen Physiker im Mitschnitt der Pressekonferenz vom 3. Oktober 2023. Er ist auf dem youtube-Kanal der Max-Planck-Gesellschaft zu sehen. 



Weitere spannende Informationen hält auch die Internetseite der Max-Planck-Gesellschaft bereit.



Foto: MPI für Quantenoptik

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

STIPENDIATEN AUS SÜDAMERIKA FORSCHEN BEI MAX PLANCK IN MÜNCHEN

THANK YOU – das hörte Dr. Wolfgang Hanrieder, Stifter und Vorstand der Hanrieder Foundation for Excellence (HFE) im Sommer 2023 immer wieder bei seinem Besuch in München am Max-Planck-Institut für Physik (MPP), wo er es mindestens genauso oft an die drei lateinamerikanischen Stipendiat*innen zurückgab. Die HFE förderte deren sechsmonatigen Forschungsaufenthalt am MPP.



Die Stipendiat*innen nutzten die Chance ihres Lebens – wie sie sie selbst nannten – optimal. Ob Teilnahmen an Konferenzen, Fortführung ihrer wissenschaftlichen Forschungsarbeit oder eigenverantwortliche Schicht am MAGIC-Teleskop auf über 2000 Metern Höhe auf La Palma – dank dieser Förderung konnten sie einen wichtigen Schritt in ihrer jeweiligen Karriere tun. 



“THANK YOU FOR MAKING IT POSSIBLE”



Juan, einer der drei lateinamerikanischen Stipendiaten schrieb an Dr. Wolfgang Hanrieder:



“Thank you so much for believing in the potential of young Latin-American scientists. My future accomplishments will always have the HFE footprint, and I hope in the future, I will be able to help under-represented scientists just as you did with us.”


BEWEGGRÜNDE DES STIFTERS



Dr. Wolfgang Hanrieder selbst ist Alumnus und Kurator am MPP. Nach seiner Zeit in der Grundlagenforschung ging er zunächst in die freie Wirtschaft. Mit seinem Engagement unter dem Dach der Max-Planck-Förderstiftung schließt sich ein Kreis für ihn. Seinen „Schützlingen” gab er folgende Worte mit auf den Weg:


„The MPP has been an important landmark in my life. Ever since my time here as a student, I believe that in order to be successful in life, it is pivotal to make the most of the opportunities it gives you – even if it requires tough decisions. I have the strong impression that all three of you have done exactly that. Thank you for making the most of your Hanrieder Research stay, and for taking it forward! I am curious to see what it will lead to and equally, how the MPP will evolve in its new building in Garching. Back at my time, the Garching campus consisted of only a few buildings on a field – and who knows, maybe one day, you will come back and go there as Max Planck Directors!”



Sie können die HFE darin unterstützen, weiterhin ein konstanter Partner in der Nachwuchsförderung für Max Planck zu sein und herausragenden Nachwuchswissenschaftler*innen „die Chance ihres Lebens“ zu geben.



Foto MPG: Dr. Wolfgang Hanrieder vor dem MPP in München

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

OBRIGADO – THANK YOU – አመሰግናለሁ – KLUGE KÖPFE AUS ALLER WELT IN TÜBINGEN

Neben den drei jungen Talenten aus Südamerika (siehe oben) unterstützte Dr. Wolfgang Hanrieder, Stifter und Vorstand der Hanrieder Foundation for Excellence (HFE), in diesem Sommer weitere zehn junge Menschen aus aller Welt.



Nepal, Äthiopien, Peru, Usbekistan, Syrien, Sudan, Indien, Kamerun, Brasilien und Kolumbien sind die Herkunftsländer der Kandidat*innen, die zum Abschluss ihres dreimonatigen Aufenthalts in Tübingen und Stuttgart den Förderer des CaCTüS-Rahmenprogramms persönlich kennenlernen durften. Bei einem wissenschaftlichen Symposium präsentierten sie ihre Forschungsergebnisse und dankten dabei der HFE.



CaCTüS steht für „Computation and Cognition Tübingen Summer Internship“ – einer Art Sommerschule, die mehr als der Blick ins Labor ist. Denn ein exzellentes Rahmenprogramm befähigt herausragende internationale Nachwuchswissenschaftler*innen, insbesondere aus Entwicklungs- und Schwellenländern, ihre wissenschaftlichen Soft-Skills auszubauen, sich international zu vernetzen und Anschluss an die wissenschaftliche Gemeinschaft der Max-Planck-Gesellschaft zu finden.  


WAS ZÄHLT IST DAS DRUMHERUM



Neben Präsentationstrainings oder Kursen in „Abstract Writing“ punkten die persönlichen Erfahrungen im Miteinander, auch im Tandem mit ihrem jeweiligen „Buddy“. Ausflüge, gemeinsames Kochen oder Fußball spielen tragen dazu bei, dass das beschauliche Tübingen mit den international angesagten Wunschorten der Wissenschaft an der Ost- oder Westküste der USA oder in Großbritannien locker mithält. Und für diejenigen, die weiterziehen möchten, öffnet der „Max Planck“-Stempel Türen ihrer wissenschaftlichen Karrieren, von denen diese bemerkenswerten jungen Talente vorher nur träumten – auch bei Rückkehr in ihre Heimatländer.



Sie können die HFE darin unterstützen, weiterhin ein konstanter Partner in der Nachwuchsförderung für Max Planck zu sein und herausragenden Nachwuchswissenschaftler*innen „die Chance ihres Lebens“ zu geben.

Foto: MPF

Aus den geförderten Max-Planck-Instituten

HIT DER FORSCHUNGSWELT: MEHR SPEICHER AUF DER FESTPLATTE


Stuart Parkin ist Direktor am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle. Und derzeit in aller Munde – in der Welt der Wissenschaft. Er zählt zu den Citation Laureates 2023 des Institute for Scientific Information (ISI), das zum internationalen Konzern Clarivate gehört. Stuart Parkin ist von insgesamt 23 Wissenschaftler*innen weltweit der einzige aus Deutschland, der in das Ranking 2023 der überdurchschnittlich oft Zitierten aufgenommen wurde.



Nur Forschende mit Fachartikeln in renommierten Fachzeitschriften, die mindestens zweitausend Mal zitiert worden sind, werden dort gelistet. Das trifft nur auf 0,01 Prozent aller seit 1970 veröffentlichten wissenschaftlichen Artikel zu. Stuart Parkin hat drei Studien dieser Art veröffentlicht, eine davon wurde sogar mehr als fünftausend Mal zitiert.



Wer zum Citation Laureate gekürt wird, hat zumindest statistisch auch Chancen auf den Nobelpreis: Seit der Einführung des Preises im Jahr 2002 haben insgesamt 71 Citation Laureates einen Nobelpreis erhalten.



REVOLUTIONÄRE FORSCHUNG: MEHR SPEICHER AUF DER FESTPLATTE



Ausschlaggebend für die Auszeichnung als Citation Laureate ist seine Forschung auf dem Gebiet der Spintronik, insbesondere die Entwicklung von Racetrack-Speichern zur Erhöhung der Datenspeicherdichte. Auch wenn bei dieser Auszeichnung die Forschung selbst nicht der Grund für die Nominierung ist, Stuart Parkins Arbeit gilt als revolutionär, und zwar in Bezug auf kommerzielle Festplattenspeicher.


 
Die Forschung von Stuart Parkin wurde mit privaten Fördermitteln der MPF unterstützt.


Foto: Marco Warmuth, TGZ Halle GmbH

Aus den geförderten Max-Planck-Instituten

UNSER TIPP: HENRIETTE-HERTZ-GEDÄCHTNISLESUNG

Henriette Hertz (1846-1913) war eine bemerkenswerte Kunstmäzenin und Stifterin, ihr Engagement wirkt bis heute. Sie war ihrer Zeit weit voraus, als Stifterin bleibt sie unvergessen. Ihr Todestag jährt sich zum hundertzehnten Mal.


 
Die Tochter eines jüdischen Kaufmanns und Pferdehändlers aus Gangelt im westlichen Nordrhein-Westfalen ist die Namensgeberin der ehrwürdigen Bibliotheca Hertziana, dem Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in der Nähe der Spanischen Treppe in Rom. Über den Hintergrund von Henriette Hertz und ihre Freundschaften zu lesen ist äußerst empfehlenswert.


WELTWEIT EINMALIG


 
Bei seiner Antrittsrede hat MPG-Präsident Patrick Cramer das Institut als „das Mekka für Kunsthistoriker*innen“ bezeichnet. Dass das Max-Planck-Institut heute in den historischen Räumen des Palazzo Zuccari untergebracht ist, geht auf eine Schenkung Henriette Hertz‘ an die damalige Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Vorgängerin der Max-Planck-Gesellschaft zurück. Heute gilt die Bibliotheca Hertziana als weltweit einmalig. Sie leistet Grundlagenforschung über italienische und globale Kunst- und Architekturgeschichte.



GEDÄCHTNISLESUNG


 
Geehrt wird Henriette Hertz als Stifterin der Bibliotheca Hertziana jedes Jahr, diesmal auch mit einer Lesung, die am 04. Oktober gehalten wurde. Sie können diese im Nachgang als Aufzeichnung online sehen und hören – als virtuelle Reise in die ewige Stadt.


 
Die international renommierte Kunsthistorikerin Emily Braun vom Hunter College aus New York sprach über Giorgio de Chirico, italienischer Maler, Bildhauer, Grafiker und Lyriker.



Private Förderer und die Max-Planck-Förderstiftung engagieren sich für die Bereitstellung dringend benötigter zusätzlicher Räume für dieses bedeutende Institut im Herzen Roms.  


 
Foto: Bibliotheca Hertziana 

Aus dem Kreis der MPF-Fördernden

NACHRUF AUF JÖRG FEY, NATUR- UND ZUKUNFTSGESTALTER.

14. SEPTEMBER 1967 BIS 05. AUGUST 2023


Ein Leben im Einklang mit der Natur waren Jörg Fey und seinem Ehemann ein Herzensanliegen. So wurden sie Wegbereiter für Neues: Im holsteinischen Wulmenau gestalteten sie das historische Umfeld des früheren Max-Planck-Instituts für Tierzucht und Tierernährung sensibel und zukunftsweisend. Dort werden die Spuren ihres Wirkens auf Dauer an Jörg Fey erinnern.



Mit großem Respekt gedenken wir dieses engagierten, großherzigen Förderers, der vor kurzem im Alter von 55 Jahren verstorben ist.



Als Jörg Fey schwer erkrankte, wuchs sein Interesse für die Erforschung neuer Therapiewege und er engagierte sich als Förderer bei der Max-Planck-Förderstiftung.



Danke für die zahlreichen Kondolenzspenden von Familie und Freundeskreis als Ausdruck der Anteilnahme. Diese Spenden werden im Sinne von Jörg Fey für die Grundlagenforschung der Max-Planck-Gesellschaft eingesetzt – zur Verbesserung von Diagnose und Therapie bei Krebserkrankungen.



Jörg Feys Engagement für die Spitzenforschung lebt in seinem Andenken fort – zum Wohle vieler Menschen.



Danke!

Foto: Christian Hoffman